Bis aufs Treppchen geschafft - die JHV 2018 der TSG "Lechbruck" Waltershofen e.V.
Am 24.02. lud die TSG „Lechbruck“ Waltershofen e.V. ins renovierte Bürgerhaus zu ihrer jährlichen Hauptversammlung.
Der 1. Vorstand des Sportvereins Sebastian Luffi begrüßte die Gäste zunächst zu der rund anderthalbstündigen Veranstaltung, in deren Mittelpunkt die Berichte und Erfahrungen der im Verein aktiven Ehrenamtler stehen.
Neben den Geschehnissen rund um den Verein selbst wird im Tagesordnungspunkt „Blick ins Dorf“ auch das Leben im Ortsteil allgemein beleuchtet. „Hier gab es zwei große Ereignisse, die das Jahr 2017 geprägt haben“, erklärt 2. Vorstand Maximilian Braun. Das sind das Dorfwappen, welches in einer öffentlichen Abstimmung im Dorf gewählt wurde, sowie die Renovierung des Bürgerhauses und dessen Jubiläumsfest, welche dem Dorf 3 festliche Tage bescherten. Das Fest wurde von allen drei Ortsvereinen ausgerichtet und war sowohl in Sachen Besucherzahlen als auch in Sachen Wetter mehr als zufriedenstellend.
Außerdem gab Braun noch einen Überblick über den Verein, wie er jetzt aufgestellt ist und welche potentiellen Aufgaben- bzw. Verantwortungsgebiete noch für ehrenamtliches Engagement offen sind: „Ehrenamt bedeutet Initiative. Wir wollen mit der Übersicht in Vorleistung gehen, Transparenz schaffen und zum ehrenamtlichen Engagement einladen.“ Die Übersicht ist online und kann auf der Homepage der TSG (www.tsg-waltershofen.de) unter „Der Verein“ abgerufen werden. Die Übersicht sei jedoch kein Organigramm, sondern ein sich ständig entwickelndes Gebilde. Wer sich engagieren will, sich in der aktuellen Übersicht aber nicht wiederfindet, solle einfach das Gespräch mit den Vereinskollegen suchen – man freue sich immer über neue Impulse.
Jahresrückblick mit Vatertagsfeier, Sommerfest und Weihnachtsmarkt
Erika Erb und Katja Kastner, beide ebenfalls Mitglieder der Vorstandschaft, stellten dann in einem Jahresrückblick eine Zusammenfassung des vergangenen Geschäftsjahres vor. Mit sieben eigenen Vorstandssitzungen und sieben Sitzungen mit den anderen Ortsvereinen war es relativ intensives Jahr. Während in den Jahren davor oft Umbauarbeiten am Sportplatz notwendig waren, war das einzige Großprojekt im Jahr 2017 der Umbau des Bürgerhauses, so Erb. Insgesamt nahm der Verein an 9 Volleyball- und Fußballturnieren teil und richtete davon selbst 3 Turniere aus, ein Fußballturnier und zwei der Abteilung Volleyball.
Einziger Wehrmutstropfen: Aufgrund der Umbauarbeiten musste das traditionelle Kaffeekränzchen am Faschingsdienstag abgesagt werden, da die Räumlichkeiten nicht zur Verfügung standen und die Umbauarbeiten im vollen Gange waren. Jedoch habe man dieses Jahr die Veranstaltung bereits fortgesetzt und einen Senior- und Kinderfaschingskränzchen mit der Feuerwehr veranstaltet.
„Auch die Fahne ist wieder zu vielen Veranstaltungen ausgerückt“, berichtet Kastner. Hierunter fallen Termine in Westendorf und Nordendorf, die der Zugehörigkeit Waltershofens zur Kirchengemeinde Westendorfs geschuldet sind, aber auch festliche Ereignisse wie das Patrozinium in Waltershofen. Leider hatte man auch eine Beerdigung zu verzeichnen. Fahnenträger Markus Lohwasser kann hier auf generationenübergreifende Unterstützung bauen, da ihm Jugend und Senioren gleichermaßen nun schon seit mehreren Jahren pflichtbewusst als Begleitung zur Seite stehen.
Volleyballer feiern erfolgreichstes Jahr der 12. jährigen Vereinsgeschichte
In seinem mit Spannung erwarteten Bericht der Volleyballabteilung war es Abteilungsleiter und Mannschaftsorganisator Marcus Schröder eine sichtliche Freude, den anwesenden Mitgliedern das erfolgreichste Volleyballjahr seit der Gründung 2006 zu präsentieren. Mit drei Siegen, zwei Niederlagen und einem Unentschieden konnten die Volleyballer eine positive Bilanz für alle Freundschaftsspiele im Jahr 2017 ziehen. Neben den Spielen nahmen die Ballkünstler der TSG auch an fünf Volleyballturniere teil, wovon zwei selber organisiert wurden. Am 24.6.2017 fand im Rahmen des Sommerfestes der TSG ein Rasenturnier mit fünf Mannschaften statt und am 7.10.2017 dann das Jubiläumsturnier der Volleyballabteilung mit zehn Mannschaften aus nah und fern. Dieses Turnier wollte man schon 2016 organisieren, da in diesem Jahr das 10 jährige Jubiläum der Abteilung gefeiert wurde. „Leider wurde die Mittelschulturnhalle renoviert und eine passende Halle stand zu dieser Zeit nicht zur Verfügung“, erklärte Marcus Schröder. Den größten Erfolg hatten die Volleyballer der TSG bei einem Einladungsturnier in Ehingen/Ortlfingen am 5.8.2017. Dort standen sie am Schluss ganz oben auf dem Treppchen und konnten elf andere Mannschaften hinter sich lassen. „Das war das Größte was wir bisher erreicht haben“, so der sichtlich stolze Volleyballabteilungsleiter. Zwar konnten die Volleyballer auch die Dorfrallye im Rahmen des 3-tägigem Dorffestes in Waltershofen gewinnen, doch einmal den größten Pokal in einem Volleyballturnier in die Höhe strecken zu dürfen, war den Volleyballern bisher verwehrt geblieben.
Gesunde Rivalität zwischen Volleyballern und Fußballern
Trotzdem mussten die Volleyballer auch eine herbe Niederlage 2017 hinnehmen. Beim Jubiläumsturnier im Oktober kam es zu einem Aufeinandertreffen der Mannschaft „Abfahrt Waltershofen“ (die Fußballer der TSG) und unseren „Sprungwundern“ (den Volleyballern). „In diesem einen Spiel mussten wir eine schmerzliche Niederlage einstecken, die bis heute noch nicht richtig verdaut wurde“, so Schröder. Darum gab es danach eine kleine Videobotschaft, gerichtet an die Fußballer im Verein, um sie zu einer Revanche im Rahmen des Volleyballturniers am 7.10.2018 herauszufordern. Ganz am Ende wurde auch ein Blick auf 2018 geworfen. Neben Freundschaftsspielen, Volleyballturnieren und einer Benefizveranstaltung am Vatertag zusammen mit den Fußballern wurde verkündet, dass die Volleyballabteilung mit großer Wahrscheinlichkeit ab der nächsten Saison an einer Hobbyvolleyballliga teilnehmen wird. Dies hängt noch von ein paar offenen Fragen ab, die bis Mitte Juli geklärt werden müssen, so Marcus Schröder, der danach sein Bericht beendete.
Fußballer lassen als Turnierzweiter über 60 Mannschaften hinter sich
Auch Maximilian Neuner, sportlicher Leiter der TSG, konnte in seinem Fußballbericht auf sportliche Erfolge verweisen. So versteckt sich unter den 5 Turnierteilnahmen eine kleine Sensation: Das Erreichen des zweiten Platzes beim Grümpelturnier in Buchdorf. „Hierbei ließen wir zahlreiche Mannschaften hinter uns und hatten auch im Finale den Turniersieg bereits auf dem Fuß“, berichtet Neuner. Zum Schluss reichte es für den zweiten Platz, der Pokal könne im Sportheim zu bestaunt werden.
Ansonsten präsentierte sich das sportliche Jahr er TSG abwechslungsreich. In zwei Freundschaftsspielen konnte man sich gegen Ende der Saison gegen die Hainhofener SW Kickers zwar mit 0:2 auswärts behaupten, musste aber eine Heimniederlage gegen den FC Langenreichen und ein Vorrundenaus beim Hobbyturnier in Münster verkraften. „Dennoch haben wir die Dorfmeisterschaft gewonnen“, schmunzelt Neuner und verweist auf den Sieg über die Volleyballer im Volleyballturnier und am Vatertag. Lediglich einmal musste man sich gegen die Bridger geschlagen geben: Das war bei der Dorfrallye am Bürgerhausfest. Torschützenkönig wurde Stefan Pleyer mit 6 Treffern. „Das zeigt, wie eng das Feld der Torschützen war“, erklärt Neuner.
„Hobbyfußballplattform Lechtal“ wird ins Leben gerufen
In einem kurzen Ausblick auf die anstehenden Termine verwies Neuner auf die alljährlichen Teilnahmen an den Turnieren in Buchdorf, Münster und dem eigenen Turnier auf heimischem Rasen. Ebenfalls sei ein Benefizspiel am Vatertag geplant. Im Rahmen der sogenannten „Cold Water Grill Challenge“ hatten sich beide Abteilungen an dem Spendenaufruf beteiligt. Es ist geplant, Einnahmen der Veranstaltung in Höhe von 250,-€ der Hospizgruppe Meitingen und Umgebung zukommen zu lassen.
Eine ebenfalls spannende Initiative stellt die angedachte „Hobbyfußballplattform Lechtal“ dar. Hier wolle man einen unverbindlichen Austausch mit vielen Hobbyfußballvereinen der Umgebung schaffen, so Neuner. „Es wird immer schwieriger, Hobbyfußballspiele zu planen, sowohl intern als auch in Abstimmung mit anderen Vereinen. Oft telefoniere man wochenlang den eigenen Mitspielern und potentiellen Freundschaftsspielpartnern hinterher.“ Mit der Plattform wolle man ein flexibles Format schaffen, das in erster Linie dem Austausch dient und auch Kleinfeldspiele oder Blitzturniere nicht ausschließt.
Kasse verzeichnet nach Investitionsreichen Jahren wieder ein Plus
In ihrem Kassenbericht ging 3. Vorstand Kathrin Semmernegg auf das finanzielle Geschehen des Vereins im vergangenen Geschäftsjahr ein. So konnte man nach einigen Jahren vieler Investitionen am Sportplatz wieder ein Plus verzeichnen und die Ausgaben, die in die Bürgerhausrenovierung gesteckt wurden, somit mehr als kompensieren. Stärkstes Zugpferd sei hier die Vatertagsveranstaltung, die seit Jahren viele Besucher aus nah und fern(er) anlockt, erzählt Kassenprüfer Josef Braun.
Vier Vorstandsämter zu vergeben
Im Rahmen der Vorschau auf das Jahr 2018 wies 1. Vorstand Sebastian Luffi auf die wichtigsten Termine im aktuellen Geschäftsjahr hin: Der Arbeitsdienst für das Herrichten des Sportplatzes startet am 17.03. um 10:00 Uhr, offizieller Trainingsstart ist dann am Sonntag die Woche darauf (25.03.2018). Im Sommer geht es dann wieder rund: Mit Vatertagsfeier, Sommerfest mit Turnieren und Public Viewing während der WM sei wieder einiges geboten. Auch findet in Waltershofen dann zur „staden Zeit“ die Lechweihnacht der Kirchengemeinde statt.
Außerdem steht das Jahr 2018 wieder im Zeichen des beständigen Wandels: Es werden wieder einige Posten in der Vorstandschaft frei. Sebastian Luffi wird das Amt des 1. Vorstands aus beruflichen Gründen niederlegen. Ebenfalls wird 2. Kassiererin Erb von ihrem Amt zurücktreten. Und mit Kathrin Semmernegg, dem Dienstältesten Mitglieder der Vorstandschaft, verlässt die Vorstandschaft jemand, der seit nunmehr acht Jahren die Geschicke des Vereins geprägt hat. So seien nun zwei der drei satzungsgemäß erforderlichen Ämter (1. Vorstand, 2. Vorstand und 3. Vorstand bzw. 1. Kassier) wieder für neue oder alte Gesichter verfügbar, sagt Maximilian Braun, der verbleibende der drei Vorstände, gibt sich jedoch zuversichtlich: „Es beginnt eine spannende Suche.“
Bürgerreporter:in:Maximilian Braun aus Meitingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.