Außerordentliche Mitgliederversammlung: Satzungsänderung und Neuwahlen bei der TSG "Lechbruck" Waltershofen e.V.
Kurz und schmerzlos: Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung der TSG „Lechbruck“ Waltershofen e.V. am 11.05. wurde nun beschlossen, was sich Monate zuvor in vielen Gesprächen, Versammlungen und Diskussionen entwickelt hat – die Änderung der Satzung inkl. der Gleichberechtigung der Vorstände.
Änderungsvorschlag wurde einstimmig akzeptiert
Der Änderungsvorschlag der Vorstandschaft umfasste 16 Punkte, die die Vorstände Moritz Dorfmüller, Maximilian Neuner und Maximilian Braun der Mitgliederversammlung vorstellten. „Es handelt sich hier um das Ergebnis der Vorschläge, die in den vergangenen beiden Versammlungen gesammelt und weiterentwickelt wurden“, sagte Braun, und stellte mit Dorfmüller das Entwurfsdokument der Neufassung vor. Dieser Vorschlag umfasst zum Teil redaktionelle, zum Teil inhaltliche Änderungen an der Fassung von 1997. Zu ersteren gehören Formänderungen, wie beispielsweise das Hinzufügen von Überschriften zu den einzelnen Satzungsparagraphen, zu Letzterem gehört unter anderem das Berücksichtigen des Naturschutzes beim Verfolgen des Vereinszwecks (der Förderung des Breitensports).
Unter den Augen der rund 20 versammelten Mitglieder des Vereins, des zweiten Bürgermeisters Werner Grimm und Marktgemeinderat Dr. Fabian Mehring wurde der Vorschlag dann auch einstimmig und in allen Punkten durch die Mitgliederversammlung akzeptiert.
Drei gleichberechtigte Vorstände
Die wohl wichtigste Änderung ist die Teamklausel im Bezug auf die Vorstandschaft: Diese setzt sich nunmehr aus drei gleichberechtigten Vorständen zusammen. Des Weiteren wurde der Vereinsausschuss, der vormals durch die fünf in der Satzung festgeschriebenen Beiräte repräsentiert wurde, aufgelöst. Das neue Beirätesystem sieht vor, dass die Mitgliederversammlung beliebig viele Beiräte für bestimmte Aufgabengebiete ernennen und wählen darf, ohne an eine in der Satzung vordefinierte Anzahl an Beiräten inkl. definierter Zuständigkeit gebunden zu sein.
Dennoch bleibt der Verein zumindest in Sachen Anzahl der alten Beiratsregelung treu: Es wurden 5 neue Beiräte gewählt, für die Vereinsverwaltung, für die gastronomische Unterstützung bei Veranstaltungen, für die Organisation und Kontaktpflege zu anderen Sportmannschaften, für die Organisation von Feierlichkeiten und für die Pflege und den Erhalt des Sportgeländes.
Auch ohne Ausschuss selbe Anzahl an Beiräten wiedergewählt
Marktgemeinderat Dr. Fabian Mehring, der die Wahlleitung für die Neuwahlen übernahm, nannte die nunmehr zweite Wahl des Vereins in diesem Jahr „eine Wahl, bei der es nicht um Wahlkampf geht, sondern vor allem darum, vergelt’s Gott denen zu sagen, die sich dafür zur Verfügung stellen“. Personell gesehen handelte es sich um eine Wiederwahl der bereits im Frühjahr gewählten Vorstandsmitglieder (nun eben gemäß der neuen Satzung). Neu hinzu kam nur Björn Teichmann, der nunmehr das Beiratsamt des Sportplatzbeauftragten übernimmt.
Man wolle sich in Zukunft darauf konzentrieren, das Dorf unabhängig vom Fußball wieder an den Sportplatz zu versammeln, gab Dorfmüller in einem kurzen Ausblick auf die anstehende Amtsperiode bekannt. Veranstaltungen sollen mehr das Dorf im Ganzen ansprechen, weniger auf bestimmte Sportarten fokussiert sein: „Die Dorfgemeinschaft steht im Mittelpunkt“. Mit der Mehrgenerationenolympiade am kommenden Vatertag, die ohne Anmeldung mit Disziplinen für Jung und Alt aufwartet, wolle man diesem Anspruch gerecht werden.