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Fünftes Türchen: Nimm's leicht!

Liebe Freundin, lieber Freund,
heute früh bin ich mit einem krummen Rücken aufgewacht.

Die ganze Last dessen, was ich noch bis Weihnachten zu tun habe,
hat mich wohl die Nacht beschäftigt, obwohl es nichts nützt.

Ich kann da wohl nicht aus meiner Haut heraus.
Kollegen von mir können
trotz gewaltigem Arbeitspensums oder seelischem Drucks
seelenruhig schlafen.
Sie sagen: "Ganz egal, was ist, ich kann tief und ruhig schlafen."

Ich selber kann machen, was ich will.
Ich habe alles mögliche schon ausprobiert.
Ich kann das nicht. Ich muss so annehmen, wie ich bin.
Da ärgere ich mich über mich selber,
weil die ruhelosen Nächten nützen ja nicht.

Gut, dass mich Christus so annimmt, wie ich bin.
Das hilft mir, mich so anzunehmen, wie ich bin.
Er will mich so, wie ich bin.

Das hilft mir aber auch gegenüber anderen Menschen.
Oft stört mich am anderen genau das, was mich an mir selber stört.

Also, liebe Freundin, lieber Freund, nehmen wir uns
"eins um das andere an, wie auch der Herr an uns getan.
Freut Euch, Ihr Christen, freuet Euch sehr!
Schon ist nahe der Herr."
So die Strophe für den zweiten Advent
des Liedes "Wir sagen Euch an den lieben Advent".

Eine gesegnete zweite Adventswoche wünsche ich

Dein Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen

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3 Kommentare

Die ruhelosen Nächte geben Dir doch mächtig zu denken.
Also denke!
Du hast noch lange nicht ALLES MÖGLICHE AUSPROBIERT.
Es müsste Dir, im Gegenteil, auffallen, dass Du immer öfter dasselbe ausprobierst.
Es fällt uns gar nicht auf, wie oft wir uns widerholen, so gut sind wir auf Fleißaufgabenmachen dressiert. Ich habe das bei meinen päd. Untersuchungen schon oft ent-deckt.
Sich so annehmen, wie man IST, das klappt erst, wenn wir WAHR-NEHMEN, wie wir WERDEN.
Wenn Du genau hinschaust und hinfühlst, müsste Dir auffallen, das Du Dich immerfort so annehmen willst, wie Du Dich gerade GEMACHT hast.
Du siehst: Das unterscheidet sich von dem, wie Du BIST.
Dass Du Dich, statt es Dir genauer anzuschauen, auch noch ärgerst, macht es - wie Du ja nicht übersehen kannst, noch ärger. Es klappt also alles.
Ich denke bei genauer Betrachtung, Christus sieht Dein WIE ICH BIN noch etwas anders als Du, und er gibt Dir die Chance, durch ERLEIDEN den Unterschied zu erkennen und Dein Leben NEU zu GESTALTEN.
Die "ruhelosen" Nächte sollen Dir sehr zu Nutzen sein.
Die Ruhe ist ja da in der Nacht, nur Du bist nicht bei ihr.
Vielleicht kann ich Dir, da es mich Deine "Nächte" wissen ließen, mit einer einfachen DORN-Selbsthilfeübung dienen, die ich vor einiger Zeit an der VHS in Mering und Friedberg gezeigt habe und 2015 in Kissing und Aichach zeigen darf:
Rücken rund machen - an die Türkante lehnen - Kante neben der Wirbelsäule - etwas in die Knie gehen - Becken immer wieder langsam vor und zurück bewegen - dabei Rücken an der Kante rauf / runter abrollen - dazu die gestreckten Arme langsam gegenläufig schwingen - Übung nach dem Aufstehen, tagsüber ab und zu und vor dem Zubettbegehen wiederholen.
Wenn Du z.B. in Aichach am 11.April Zeit hast, kannst Du einen ganzen Tag lang Zusammenhänge, Ursachen, Einflussmöglichkeiten usw. erfahren, wie man zu praktischen Lösungen mit den Kräften von Körper, Seele und Geist findet.
Das Pro-Blem - von griech. "ballein = werfen" - ist vom Leben nicht als Anti-Blem gedacht, das wir ein Leben lang aushalten müssen. Es ist, im Gegenteil, ein Ball, den uns das Leben zuspielt, damit wir noch unentwickelte Talente entdecken und entwickeln und mit ihnen noch besser weiterspielen.
Wenn wir uns "ein um das andere annehmen", dann sollen dadurch unsere göttlichen Talente ausgegraben und mit ihnen gewuchert werden, damit wir erleben, was GOTT ist.
Du wirst sicher noch mehr entdecken und es soll Dir gut gehen.
Ich freue mich auf deinen Erfolg.
Franz Josef Neffe

Danke. Ich werde die Übungen ausprobieren.
Ich weiß, dass Jesus mich annimmt, wie ich bin.
Ich will auch mehr entdecken.
GLG
Markus Maiwald

Lieber Markus,
was ich Dir geschrieben habe, habe ich in heiligem Respekt vor dem geschrieben, was in Dir liegt, damit Du die Talente auch Deiner Gesundheit ausgräbst und mit ihnen wuchern kannst.
Du hast eine wichtige Aufgabe und das Herz freut sich, wenn Du mit deinen Kräften so umgehst, dass sie wachsen und Du mit ihnen weiterhin allen so wunderbar dienen kannst.
Ich sage Deinen Talenten & Kräften jetzt einmal, dass sie GUT sind, dass sie hohe Anerkennung verdienen, dass es einfach wunderbar ist, was sie alles für Dich (und uns) tun, dass sie sich diese Nacht vollkommen entspannen, ausruhen und erholen und mit jedem Deiner Atemzüge neue Kraft tanken dürfen.
Und da Du ja schließlich ihr Chef bist, wirst Du ihnen ab morgen jeden Abend die Anerkennung geben und jeden Morgen wieder reichlich Anerkennung zu deinen Aufträgen & Zielen für sie. Deine Kräfte werden Dich lieben als so guten Chef.
Ich freue mich auf Deinen Erfolg.
Franz Josef Neffe

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