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Zwanzigstes Türchen: Was hält Dich fest?

  • Wir folgen dem hellen Morgenstern. Er führe uns ins Licht. Warum also schlecht über jemanden denken, wir sind auf dem Weg ins Licht!
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Liebe Leserin, lieber Leser,
Dinge verändern sich.
Ich muß mich umstellen.
Ich muß neu Position beziehen.
Ich muß mich neu verorten.
Ich kann nicht stehen bleiben.
Auf der Stelle treten bedeutet Rückschritt.
Eigentlich brauche ich ja Rückenwind.
Ohne ein Quentchen Hoffnung im Herzen
werde ich keine neue Wohnung,
werde ich keine neue Arbeit finden,
werde ich mich nicht neu verlieben.
Oft werden wir durch die Umstände
in eine bestimmte Richtung geschoben.
Ich entwickle mich nicht von alleine,
sondern die Umstände erzwingen,
dass ich mich in bestimmten Richtung
entwickeln muß.
Umstände lösen in mir Angst aus
und formen mich in eine bestimmten Richtung.
Ich suche Verhalten, bei dem ich Angst vermeide.
Ich gehe dem Angstgefühl bewußt aus dem Weg
Ich fliehe der Angst.
Ich werde bequem.
Am Ende bewegt sich bei mir ganz nichts mehr.
Ich trete auf der Stelle.
Ich verpasse das Leben.
Besser wäre es doch,
seiner Sehnsucht zu folgen,
seine Träume zu leben.
Neues auszuprobieren ist spannend.
Die bewährte Routine hinter sich lassen
und Neues versuchem, auch wenn es nicht leicht ist,
auch wenn ich dabei scheitern kann.
Im Advent leben wir einem Traum entgegen,
der am 24. das Lichte der Welt erblickt,
Jesus, wahrer Mensch und wahrer Gott.
Dieser Heiland kommt mir entgegen
mit all seiner Liebe, mit all seiner Freude,
mit all seiner Versöhnungsenergie.
Leben ist Verwandlung.
Jesus macht es uns vor.
Auch ich bin liebenswert und liebesfähig,
freudenvoll und freudenfähig,
versöhnungswert und versöhnungsbereit.
Ich gehe dem Licht entgegen.
Doch merke ich, was mich hier alles bindet.
Immer sind es die anderen.
Sie sind schuld, wenn ich nicht weiterkomme.
Oder es sind die Umstände.
Auch sie sind schuld, wenn ich auf der Stelle trete.
Vier Tage noch.
Mach doch die Geburt des Jesuskindes
auch zu Deiner Neugeburt.
Werf Dich voller Vertrauen ins Leben!
Sei dabei ganz ehrlich zu Dir und den anderen!
Sei dabei aber auch ganz herzlich, ganz großherzig
zu Dir und den anderen!
Fang an! Nimm, was Du brauchst!
Jesus kommt Dir entgegen mit seiner Heilungsenergie.
Er ist Dein Heiland.
Fang an, von Dir und dem Nächsten gut zu denken!
Dir eine gute Adventszeit und gesegnete Weihnachten:
Mach es gut!

Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen

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