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Weihnachten 4: Vom Dunkel ins Licht

  • Ja, Herr, ich will an das Licht, an das Licht der Welt, an Dich glauben, solange ich es spüre, damit ich für die anderen zu einem Kind des Lichts werde, damit ich ihr Leben hell machen kann durch Dich.
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Liebe Leserin, lieber Leser,
plötzlich war er da, der Krebs.
Ein Fremdkörper in ihrem Leben.
Sie wollte ihn nicht haben.
Wo vorher alles sicher war,
war plötzlich alles
unsicher,
ungewiss.
Würde Sie den Krebs besiegen
oder er sie?
Wie viele Tage würde es
für sie noch geben
hier auf dieser schönen Welt?
Sie war auf einen Schlag
mit der eigenen Sterblichkeit konfrontiert.
Plötzlich liefen die Uhren anders.
Vieles, über das sie sich
vor der Erkrankung wahnsinnig aufgeregt hatte,
war plötzlich völlig nebensächlich,
völlig unwichtig geworden,
Nebenschauplätze,
nicht wirklich wichtig.
Dinge,
die ihr vorher wertvoll und wichtig waren,
wurden wertlos, ja sinnlos,
ja Zeitverschwendung.
Sie wußte gar nicht mehr,
warum sie dafür früher
ihre wertvolle Lebenszeit eingesetzt hatte.
Andere Dinge wurden umso wichtiger,
vor allem die lieben Menschen um sie herum,
die ihr Halt gaben, Stütze waren,
zusammen mit ihr hofften und bangten
und jeden Schritt mitgingen.
Andere Menschen mieden sie hinfort.
Traurig, aber wahr.
Als wenn Krebs ansteckend ist!
Schnell kam sie unters Messer.
Schnell begann die Chemo.
Oft kam ihre Seele gar nicht mit.
Dann nach langem Kampf
endlich der Befund kurz vor Weihnachten:
Der Krebs ist besiegt.
Das Leben geht weiter.
„Dieses Weihnachten ist bisher mein schönstes Weihnachten.
Noch nie habe ich so bewußt alles wahrgenommen
was an Weihnachten passiert.
Ich fühle mich wie neugeboren.
Mir wurde das Leben noch einmal
ganz neu geschenkt.
Auch das Jesuskind wurde
noch einmal ganz neu in meinem Herzen.
Es hat mich vom Dunkel ins Licht geführt.
Mein erster Enkel hat mir das so bewußt gemacht.
Ich freu mich so sehr auf mein Omaseindürfen.
Schön, dass ich für mich und meinen Mann
noch ein paar Jahre bekommen.
Wir werden sie sehr bewußt genießen.“
So ihre Worte an mich am Kirchenausgang.
Sie hatte extra nach der Mette
als letzte die Kirche verlassen,
um mir zu erzählen,
wie ihre Wünsche
an diesem Weihnachtsfest erfüllt worden sind.
Sie will sie nicht festhalten,
den Enkel und das neue Leben,
aber sie will jeden Augenblick
als Geschenk und Gabe Gottes,
als Aufgabe und Herausforderung Gottes
genießen.
Sie ist auf dem Weg vom Dunkel ins Licht,
jetzt und immer.
So wurde auch sie für mich zum Licht
in der Nacht.

Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser,
frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr:
Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald

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5 Kommentare

Berührend, Dein Bericht! Vorallem wenn man Vater und Mutter dieser Krankheit "opfern" mußte!

Sabine, das ist hart. Pass auf Dich auf!

LG Markus

Diese heimtückische Krankheit zu besiegen schaffen nur ganz wenige. Das stärkste in dieser Situation ist fest daran glauben und diesen Glauben niemals aufgeben. Die Wille und unser Glauben an Gott das sind die Stärken die uns immer wieder den Mut geben stärker zu sein als diese Krankheit.

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