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Vierzehntes Lichtzeichen: Schwanger gehen mit Jesus

Liebe Leserin, lieber Leser,
schwanger gehen mit Jesus – so ähnlich wie Maria.
Es sind nur noch zehn Tage,
dann feiern wir wieder ihre Niederkunft.
Wann wohl die erste Wehen eingesetzt haben?

Dazu eine Geschichte:
Im absoluten Halteverbot am Bahnhof stand das Auto.
Als der Polizeibeamte den Strafzettel schreiben wollte,
sieht er den Mann am Steuer des Wagens.
Darum klopft er an das Fenster.
Der Mann - ein Pfarrer übrigens - schreckt
aus seinen Gedanken auf und
kurbelt die Scheibe herunter.

Der Polizist fährt ihn an:
"Worauf warten Sie denn hier?"

Darauf der Mann,
noch ganz in Gedanken:
"Ich warte auf das Reich Gottes."

Der Polizeibeamte hat ihn entgeistert angesehen
und ist er kopfschüttelnd weitergegangen.
Sogar das "Knöllchen" hat er vergessen.

Ein paar Jahre liegt das schon zurück,
dass mir dies Erlebnis erzählt wurde.
Aber die Situation ist so skurril,
dass sie mir nicht aus dem Kopf gegangen ist.

Und ich finde sie erhellend
gerade für die Adventszeit
- die Zeit des Wartens auf das Kommen Jesu.

Worauf warten Sie eigentlich?

Ich habe den Eindruck:
Die meisten warten auf gar nichts.
Mann oder frau sieht zu,
wie der Stress der Zeit vor Weihnachten bewältigt werden kann,
und dann geht es ja auch schon bald wieder weiter im nächsten Jahr.

Wer auf nichts wartet, der erwartet auch nichts für die Zukunft.

Manche sagen vielleicht noch:
Ich erwarte ein paar ruhige Weihnachtstage.

Kinder erwarten ungeduldig ihre Geschenke;
viele erhoffen sich weiße Weihnachten.

Aber wer wartet schon auf das Reich Gottes?

In früheren Generationen haben die Christen
sehnsüchtig auf Gottes Reich gewartet.
Inständig haben sie gehofft,
dass endlich Gerechtigkeit und Frieden einziehen.

Sie haben dafür gebetet,
dass Not und Leid ein Ende haben werden,
dass Gott alles in allem sein wird.

Das Hoffen auf das Wiederkommen Jesu
hat ihnen gut getan.
Sie konnten die Augen aufheben
aus den Sorgen und Nöten des Alltags.
Sie haben einen weiten Blick bekommen,
der dem Leben Hoffnung und Kraft gibt.

Worauf warten Sie?
Ich wünsche Ihnen eine Perspektive der Hoffnung.

Ohne die Sehnsucht nach dem ganz Anderen
verkommen wir in unserer Gegenwart.

Ihnen behütete und vor allem erleuchtete Adventstage:
Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald

PS: Morgen hat der Computer Pause. Deswegen mal ein wenig früher.

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3 Kommentare

Hallo Markus...
Hast du Gut geschrieben,ein wenig nach Denklich....!
Aber vor Weihnachten immer diese Hektig der Mitmenschen.Wenn man nicht aufpaßt,wird man selber angesteckt.
Man freut sich auf Weihnachten,Das Fest der Christenheit,mit allen drum herum.
Aber man ist froh wenn alles wieder vorbei ist.

...das bringt mich zum Nachdenken....

danke, Angelika, Achim, Dieter!

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