Neuntes Lichtzeichen: Hartnäckig und unverschämt hoffen

Liebe Leserin, lieber Leser,
im Advent es die Aufgabe, die Hoffnung einzuüben.
Aufmerksam will ich hinhören,
damit ich die Stimme der Hoffnung
angesichts der vielen Stimmen in mir und um mich herum
nicht überhöre.
Wachsam will ich hinsehen,
damit ich die Zeichen der Hoffnung nicht übersehe.
Hartnäckig und unverschämt will ich im Advent die Hoffnung einüben.
Gott ist umgekehrt zu seinen Menschen.
Das eröffnet eine neue Zeit wider allen Augenschein.
Die Jünger haben es verstanden
und gaben diese Hoffnung weiter:
„Nichts kann uns trennen
von der Liebe Gottes,
die in Jesus Christus
für uns erschienen ist.“

Aus dieser Hoffnung heraus kann ich heute noch leben.
Hartnäckig und unverschämt will ich für diese Welt hoffen:
Auch heute noch spricht Gott zu uns.
Er meint uns und unsere Welt.
Sein Recht und seine Gerechtigkeit werden mir zum Maßstab.
Die Hoffnung öffnet meinen Mund.
Ich will Widerspruch einlegen,
wo das Recht mit Füßen getreten wird,
wo die Mächtigen nicht die Schwachen schützen und stärken,
sondern nur für den eigenen Vorteil arbeiten.
Die Hoffnung öffnet mir das Herz.
Ich will mich den Mutlosen zuwenden,
damit ihnen mit meiner Hilfe
die Hoffnung wieder erblüht,
die zu Herzen geht.
Die Hoffnung öffnet mir die Augen.
Ich kann wieder wie die Kinder sehen
und erkennen, was mich wirklich ergreift.

Gott ist umgekehrt zu seinen Menschen
und zu seiner ganzen Schöpfung.
In der Welt kann ich es sehen
wie durch einen Schleier.
Die Verheißungen Gottes
lassen mich erkennen,
wie Gott Menschen berührt hat.
Sie entdecke ich in der Bibel.

Die Engel Gottes rufen Ihnen zu:
„Fürchtet Dich nicht,
denn Gott ist mit Dir!“

Sie brauchen keine Angst zu haben.
Trauen Sie sich, auch so zu hoffen.
Bleiben Sie hartnäckig und unverschämt
an der Hoffnung dran:
Gott ist zu uns umgekehrt.
Schämen Sie sich nicht dieser Hoffnung,
denn sie ist eine Kraft Gottes,
selig zu machen, die daran glauben.
Ihnen eine behütete Adventszeit:
Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus C. Maiwald

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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