Nein, ich streite nicht mehr über die Auferstehung
Liebe Leserin, lieber Leser,
ganz schnell wollte der junge Arzt einen Gesprächstermin bei mir.
Jetzt saß er an meinem Tisch:
„Nein, ich streite nicht mehr über die Auferstehung,“
sagte er, „seit ich zu einem Verkehrsunfall gerufen wurde.
Weinend lag die leicht verletzte Ehefrau
über ihrem toten Ehemann.
Denn ob die Auferstehung wahr und wirklich ist,
entscheidet sich genau in solchen Momenten.
Und genau seit diesem Moment
zweifle ich nicht mehr daran,
dass Gott die Macht des Todes zerbrochen hat.“
So der junge Arzt.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser,
seit jenem Ostermorgen erstickt Jesus
nicht mehr unter den Tränen der Trauernden,
der Ängsten der Krebskranken,
den Schmerzen der Gefolterten,
den Zweifeln der Lebensmüden.
Gehe ich auf den Friedhof
anlässlich einer Beerdigung,
dann besuche ich auch
den Liebhaber des Lebens.
Ihm bin ich auf der Spur,
wenn Menschen Nein sagen
zu Gewalt und Krieg,
Hass und Vergeltung,
Ausbeutung und Menschenverachtung.
Lebensmüden biete ich
genau diesen Glauben
an die Macht des Lebens an.
Weil Christus auferstanden ist,
ist unser Leben
nie wertlos,
nie sinnlos.
Ich singe es in die Welt:
Der Herr ist auferstanden,
er ist wahrhaftig auferstanden.
Unser Herr ist ein Liebhaber des Lebens.
Werden Sie es auch!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen
Bürgerreporter:in:Markus Christian Maiwald aus Augsburg |
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