Ich liebe meine Küche
Liebe Leserin, lieber Leser,
gerne koche oder backe ich.
Im Gegensatz zu meiner geistigen Arbeit
ist das einfach mal wohltuend.
Habe ich eine Predigt geschrieben,
eine Unterrichtsstunde vorbereitet,
dann weiß ich nie,
was am Ende bei den Menschen hängen bleibt.
Beim Pizzamachen oder Brotbacken
kann ich mich wunderbar unterhalten
oder ich kann nach Herzenslust
meine Lieblingslieder schmettern,
so dass sich die Balken biegen.
Vor allem bekommt bei mir
jeder seine Lieblingspizza.
Ja, in der Küche kann ich so richtig abschalten.
Und wenn ich dann in die zufriedenen Gesichter blicke
und Stille beim Genießen der Pizza oder des Brotes aufkommt,
schmunzle ich innerlich.
Den Lohn meines Tuns habe ich dann gleich,
vor allem wenn alles aufgegessen wird.
Ich habe eine wahre Freude daran.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser,
suchen Sie etwas,
wo Sie wirklich abschalten können,
wo Sie all Ihr Sorgen vergessen können,
wo Sie aufgehen im Hier und Jetzt.
Ich empfehle auch gern das Singen,
vielleicht sogar mal in der Kirche im Gottesdienst.
Ihnen eine gesegnete Zeit: Machen Sie es gut!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen
Mir sind die Küche, der Garten, das Malen, zum Abschalten geblieben. . .
Aber ich traurere meine -spontanen- Bedürfnissen sehr nach:
- über Land zu gehen, stundenlang und dabei die Dinge zu finden, die ich kreativ verarbeiten möchte . . wie früher
- mich mal eine Woche, oder mehr, aufs Fahrrad zu setzen und einfach loszufahren, ohne Plan, ohne ein örtliches Ziel . . . wie früher
- mit Menschen, ohne diese verdammten Gedanken der körperlichen Einschänkung, einfach alles zu tun was mir in den Kopf kommt . . . wie früher als das schnell mal ging.
Manchmal bin ich so wütend darüber, daß ich mich dann irgentwann im Garten, oder bei der Herstellung von Lebensmitteln in der Küche, oder meinen Farben wiederfinde. .
AHA - denke ich dann gelegentlich - und begreife freudig was ich eigentlich da tue. .