Geben ist seliger denn Nehmen

Ich liebe Wasser.
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Liebe Leserin, lieber Leser,
ich stehe an einem See - ein traumhafter schöner Rundblick - saftig grüne Wiesen, dunkelgrüne Wälder. Die Frösche quaken. Ein sanfter Wind weht. Das Leben pulsiert.

Tags drauf entdecke ich beim Joggen einen ausgetrockneten Tümpel. Selbst am Ufer sind die Bäume und Sträucher kahl mitten im Mai - eine Welt ohne Leben.

Warum dieser Unterschied?
Dort am See ein Paradies, hier am Tümpel eine triste Landschaft. Dasselbe Klima - und dennoch dieser krasse Gegensatz.

Unweit des Sees habe ich eine Quelle entdeckt; ein Bach entspringt ihm - ein ständiges Geben und Nehmen also: Er wird immer wieder frisch und neu. Die Quelle des Tümpels dagegen ist versiegt.

Wie sieht es bei mir aus?
Bin ich voller Leben oder tot?

Immer wieder zieht es mich zur Quelle, zum Wort, das Leben stiftet, zu Jesus Christus.

Der Tod ist die Endstation, wenn ich nur nehme, um zu behalten. Dann bin ich als Lebender schon tot. Wenn ich nicht mehr mit anderen teile, dann bin ich ohne Leben.

Dabei ist doch “Geben seliger denn Nehmen”. Dieses Wort der Apostelgeschichte (20, 35) gilt immer und überall. Alles andere ist zum Tode verurteilt.

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser,
geistliche Tankstellen.
Dort können Sie neue Impulse bekommen.

Seien Sie stets voller Leben,
das Sie mit lieben Menschen teilen können!
Ihnen lebendige, begeisternde,
lebensfrohe und behütete Tage: Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen

PS: Wieder war ich mir mit meiner Überschrift unsicher.
Die erste Überschrift lautet
“Tot oder lebendig? - Pfingsten 2".
Was ist die bessere Lösung?

2. PS: Unter der Hand ist mir der Beitrag auch mutiert zu einer Stellungnahme zur gegenwärtigen Wirtschaftskrise.
Die pure Mitnahmementalität hat uns doch so weit gebracht. Deswegen - ich bleibe dabei.
Ich hoffe und glaube es ganz fest:
“Geben ist seliger denn Nehmen.”

3. PS meiner Frau: Irgendwann werden die Menschen merken, dass man von Geldscheinen nicht abbeißen, nicht wirklich leben kann.

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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