Fünfzehntes Türchen: Wonach sehnen Sie sich?
Liebe Leserin, lieber Leser,
wonach sehnen Sie sich?
Endlich sechs richtige im Lotto mit Zusatzzahl.
Oder endlich den Jackpot knacken.
Oder bei Aktion Mensch oder ein Platz an der Sonne
eine lebenslange Sofortrente.
Oder endlich keine Schmerzen im Knie,
in der Hüfte, in der Schulter, im Handgelenk mehr.
Sich endlich wieder schmerzfrei bewegen können.
Oder wieder richtig sehen oder hören können.
Oder dass der Streit mit den Kindern, den Eltern,
dem Arbeitskollegen,
dem Mitarbeiter endlich wieder behoben ist.
Oder dass ich wenigstens weiß,
wie es ihm oder ihr geht,
der oder die den Kontakt zu uns abgebrochen hat.
Ganz kleine Sehnsüchte gibt es auch:
Zum Beispiel einmal ganz in Ruhe
mit der Liebe des Lebens
in der Adventszeit eine Tasse Tee trinken.
Oder die ganz großen Sehnsüchte,
die fast alle Menschen dieser Welt umtreiben:
Endlich Frieden und Gerechtigkeit auf dieser Welt
für Mensch, Tier und Pflanzen.
Keine moderne Sklaverei mehr.
Sehnsüchte gibt es viele.
Das Christentum hat die Sehnsüchte
auf einen Menschen hin konzentriert.
Er würde das Heil und den Segen bringen.
Er würde die Gerechtigkeit Gottes aufrichten,
so dass die Habenichtse nicht immer noch ärmer werden,
so dass die Reichen nicht immer noch reicher werden,
so dass jeder und jedem genug zum Leben bleibt
und nicht Recht durch Geld gebrochen wird.
Diesem Messias, diesem Gesalbten Gottes,
diesem Heiland gehen wir entgegen.
Ihm machen wir die Wege bereit.
Er wird unsere Sehnsüchte stillen.
Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser,
Tage voller Sehnsucht und Liebe,
aber vor allem behütete Tage:
Machen Sie es gut!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald
Wonach sehnen Sie sich?
Was wünschen Sie für die Welt oder sich?
Bürgerreporter:in:Markus Christian Maiwald aus Augsburg |
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