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Dreizehntes Türchen: Folge Deinem Stern!

  • Ja, Stern von Bethlehem, zeig uns den Weg, der uns zur Krippe führt! Zeig, wo steht! Leuchte Du uns voran, bis wir dort sind. Stern über Bethlehem, führ uns zum Kind!
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Lieber Leserin, lieber Leser,
„Die Nacht ist vorgedrungen.“
So beginnt ein modernes Kirchenlied.
Es ist mein liebstes Adventslied.
Keiner hat in so schnönenWorten
die Sehnsucht nach dem Weihnachtslicht gekleidet,
die Sehnsucht nach dem Licht,
dass all unsere Dunkelheiten erhellt.
Auch wenn ich in der Nacht geweint,
kann ich bei der Morgendämmerung schon froh mitsingen.
Angst und Pein lasse ich zurückl
Ich folge dem Morgensterns.
Kein Dunkel kann ich auf Dauer fesseln.
Immer wieder erreicht mich das Leuchten meines Stern
und ich mache mich auf den Weg zu ihm.
Ich bleibe ihm auf der Spur.
Dieses Lied stammt von Jochen Klepper.
Ihm ist im Evangelischer Namenkalender
der 11. Dezember gewidmet,
der Tag, an dem er vor 70 Jahren
zusammen mit seiner Familie
in den Freitod ging.
So groß war ihre Verzweiflung.
Seine jüdische Frau und ihre gemeinsame Tochter
standen kurz vor der Deportation.
Alle ihnen mögliche juristische Mittel hatten sie ausgeschöpft.
Ihre Situation war aussichtslos.
Sein letzter Tagebucheintrag lautete:
„Nachmittags die Verhandlung auf dem Sicherheitsdienst.
Wir sterben nun – ach, auch das steht bei Gott.
Wir gehen heute nacht gemeinsam in den Tod.
Über uns steht in den letzten Stunden
das Bild des Segnenden Christus, der um uns ringt.
In dessen Anblick endet unser Leben.“
Sie blicken auf das Licht der Welt
und hofften auf ihn allein.
Ausgerichtet hatten sie sich
an Christus, der ihnen Halt gab.
Sie folgten ihrem Stern
in Verzweiflung, aber voller Hoffnung.
Dazu möchte ich noch einmal Jochen Klepper
im Orignal zu Wort kommen lassen:
„Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt.
Als wollte er belohnen, so richtet er die Welt.
Der sich den Erdkreis baute, der lässt den Sünder nicht.
Wer hier dem Sohn vertraute, kommt dort aus dem Gericht.“
Es ist wie ein abschließendes, seufzendes Bekenntnis zu Gott.
Liebe Leserin, lieber Leser,
machen wir uns also auf nach Bethlehem,
das Wunder zu sehen, das dort geschehen.
Lassen wir uns vom unserem hellen Stern führen.
Möge er all unsere Dunkelheiten erhellen
und uns befreien.
Ihnen Gottes guten Begleitschutz an die Seite
und das Licht der Welt im Herzen:
Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald

PS: Ja, welchem Stern folgen Sie?
Was oder wer kann Ihre Dunkelheiten erhellen?
Wer oder was schenkt Ihnen Kraft weiterzumachen,
am Ball zu bleiben, auch wenn es oft sinnlos erscheint?

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7 Kommentare

PS: Ja, welchem Stern folgen Sie?
Was oder wer kann Ihre Dunkelheiten erhellen?
Wer oder was schenkt Ihnen Kraft weiterzumachen,
am Ball zu bleiben, auch wenn es oft sinnlos erscheint?

Freunde, manchmal sogar Fremde, die einem zufällig begegnen erhellen die Dunkelheit .
Ein schönes Erlebnis erhellt die Dunkelheit.
Und Kraft gibt es, wenn ich selbst, anderen ein wenig aus ihrer Dunkelheit helfen kann.
Wir haben , hier im Ort, zum Glück auch einen Pfarrer der da ist, wenn man mit ihm reden möchte und er schenkt auch Hoffnung und gibt Kraft.
Die größe Kraft , um am Ball zu bleiben, gibt der Glaube an Gott und Jesus Christus. Ohne diesen Glaube wäre es öfters dunkel.
Aber zum Glück gibt es auch sehr viel Licht und wenn die Dunkelheit nicht ständig überwiegt, dann glaube ich, kann man sehr vieles schaffen und erreichen.
Allen die in der Dunkelheit gefangen sind, wünsche ich von Herzen ganz viel Licht und Kraft und Freunde die aus der Dunkelheit heraus helfen können.
Und auch wenn vieles vielleicht sinnlos erscheint, glaube ich dass fast alles einen Sinn hat und das wieder neue Türen geöffnet werden.

Danke, Martina, für Deinen Hoffnungszeichenkommentar!

Ja, wie ist das eigentlich mit "dem Stern"? Hineingeboren in den Glauben. Doch hatte ich das verstanden? Die Tiefe? So hab ich doch immer irgendwie geglaubt irgendwie - nur wie?. Aber woran? Nach einigen schon vorausgegangenen Donnerschlägen, wie weder überhörbar noch übersehbar waren, gabs dann doch noch einen Hinweis. Der war aber nicht für mich allein - er galt der allgemeinen Gesellschaft:
Es war Dunkelheit. Tiefer als man sich vorstellen kann. Ich wurde mir dieser bewusst und war dann Wesen. Erhob mich halb. Die Augen in die Dunkelheit gerichtet. Doch dann war da ein winziges Licht. Stecknadelkopf gross und doch war ein Unterschied im Dunkel. Es zog mich an. Da wurde es grösser und vervielfältigte sich. Bis auf einmal Wesen im Lichte waren. Da schrie ich... sie reichten mir die Hand.

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