Auf dem Weg nach Ostern Teil 4 - Freude schenken!
Jetzt sind wir wieder schlauer. Nach der Augsburger Allgemeine beginnt für die Katholiken ab dem Aschermittwoch die Fastenzeit. Die Evangelischen begehen die Passionszeit.
Heutzutage wird das - so denke ich - nicht mehr so streng unterschieden. Jeder möge das tun, was ihm sein Herz sagt, ihm wohl tut. Ich selbst zum Beispiel besinne mich und faste mit Hilfe des jedes Jahr neu erscheinenden Modells "7 Wochen ohne" des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik.
Heuer geht es dort um 7 Wochen ohne Geiz - spannend.
Auch ich möchte Dich mit meinen 7 Meditationen durch diese Zeit begleiten und ich hoffe, dass für Dich ganz persönlich etwas zu Herzen gehendes, etwas Gutes dabei ist. In diesem Sinne eine gesegnete Fasten- und Passionszeit: Beim Fasten denken viele Menschen an ernste Gesichter und knurrende Mägen. Diesmal geht im Gegensatz dazu um "positive Verschwendung".
Deswegen mein Bitte an Dich: Verschenke Freude an diesem Tag, denn Du hast sie bereits in Deinem Herzen!
Liebe Leserin, lieber Leser!
“Von Herzen freuen können sich eigentlich nur noch Kinder, aber denen wird die Freude auch noch vergehen”, sagte kürzlich jemand. Aber ich versteh das nicht. Herzliche Freude gibt es doch auch bei den Erwachsenen - zum Beispiel über ein bestandene Prüfung, über eine gelungene Operation. Wer kennt nicht die überschäumende Freude frisch Verliebter?
Wer kann behaupten, dass diese verschiedenen Freuden nicht von Herzen kommen? Das ganze neue Testament durchdringt der Ruf zur Freude. Jesus sagt uns: “Euer Herz wird sich freuen.” Wer sich also freut und Freude verbreitet, der hat schon eine Menge vom Geist Jesu Christi verstanden.
Aber wo ist die Freude, die bleibt? Nach der bestandenen Prüfung kommt die nächste. Und diese Operation wird nicht die letzte sein. Und die Liebe ist nicht lauter Honigschlecken, sagt Luther. Freude, die bleibt, kommt von einem anderen. Er verspricht allen, die ihm nachfolgen: “Diese Freude wird Euch niemand nehmen können.” Wenn ich Jesus kenne, kann ich nicht dauernd traurig sein. Ich lebe aus der Gewissheit, dass der Auferstandene bei mir ist.
In diesem Sinne, an diesem Tag Ihnen viele freudige Erlebnisse und eine Freude, die Ihnen niemand nehmen kann: Mach's gut! Und verschenke Freude!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen
Bürgerreporter:in:Markus Christian Maiwald aus Augsburg |
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