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Achzehntes Türchen: Können Sie alte Geschichten loslassen?

  • Ja, alte Geschichten können mitunter sehr stachelig sein. Es ist anstrengend, mit ihnen umzugehen, aber es lohnt sich zumeist sehr.
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Liebe Leserin, lieber Leser,
wie ist das bei Ihnen mit alten Geschichten?
Können Sie sie loswerden?
Oder fallen Sie immer wieder
in dieselbe Falle hinein?
Eine alte Geschichte ist
etwas, worüber Sie sich ärgern,
aber das Sie nicht loslassen können.
Es kann eine alte Gewohnheit sein,
zum Beispiel dass Sie immer helfen wollen,
aber eigentlich wissen bei bestimmten Menschen,
dass sie das gnadenlos ausnützen.
Doch jetzt haben Sie wieder Ja gesagt
und haben sich dann im Nachhinein darüber geärgert.

Eine alte Geschichte kann natürlich auch sein,
dass eine Freundschaft ungut auseinander
gegangen ist und nie mehr gekittet werden konnte,
oder dass eine Familie
aufgrund einer im nach hinein eigentlich
gar nicht so wichtigen Sache zerbrochen ist und
nie wieder zufand.
Ja, alte Geschichten läßt man
entweder alte Geschichten bleiben
und beerdigt sie irgendwann.
Man macht Frieden mit dieser Geschichte.
Man akzeptiert sie und läßt sie in Frieden ruhen.
Es hilft ja eh nichts mehr.
Oder man versucht sie ein letztes Mal zu klären -
und beerdigt sie dann, weil man merkt,
es bringt gar nichts.
Oder es öffnet sich eine neue Tür.
Es hat sich in der Zwischenzeit etwas verändert
und es kann wieder eine neue Geschichte wachsen.

Mit alten Geschichten,
die Gewohnheiten der eigenen Person sind,
gilt das gleich.
Ich kann Frieden mit dieser meiner Gewohnheit,
meinem Charakterzug machen
oder ich kann versuchen,
an dieser alten Geschichte zu arbeiten.
Ich kann versuchen,
die alte Geschichte abzumildern
oder auch zu überwinden.
Auch hier öffnet sich mir eine neue Tür.
Die Zeit des Advents ist die Zeit,
wo sich neue Türen öffnen können.
Wir gehen Jesus Christus entgegen.
Wir gehen dem entgegen, der von sich sagt:
„Ich bin die Tür.
Wer durch mich hineingeht,
wird gerettet werden.
Er wird hinein- und hinausgehen
und eine gute Weide finden. (Joh 10, 9)
Er ist bei uns,
wenn wir alte Geschichten hinter uns lassen
und neue Wege suchen,
wenn wir uns verändern wollen.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser,
machen Sie Frieden mit alten Geschichten,
suchen Sie Versöhnung für sich und die alte Geschichte
oder
versuchen Sie,
eine neue Geschichte zu beginnen,
indem Sie sich ändern und dann darauf trauen,
dass die anderen sich auch verändern.
Spannend jedenfalls,
wie man/ frau mit alten Geschichten umgehen.
Ihnen stets neue Türe,
neue Erfahrungen,
neue Wege,
neue Horizonte
und Gottes guten Begleitschutz:
Machen Sie´s gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald

Ja, welche alten Geschichten plagen Sie?
Welche Gefühle lösen sie aus?
Wie gehen Sie selbst mit alten Geschichten um?
Welche Erfahrung machen Sie,
wenn Sie alte Geschichten bearbeiten?

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8 Kommentare

Es gibt Lebensgeschichten, die sehr schwer losgelassen werden können, weil sie zu schwer wiegen.
Wie oft sagen Menschen ? : " Ich kann das nicht vergessen" wenn jemand sagt : "lasse die Vergangenheit los." Aber vielleicht würde es einfacher fallen, wenn man nicht versucht etwas zu vergessen, aber lernt damit umzugehen und zu verstehen und dann in Frieden loslassen kann. Einfacher loslassen geht auch, wenn man verzeihen kann, sei es einem anderem oder auch sich selbst.

Ich kann sehr schnell Ärgerlichkeiten und Streit von gestern vergessen.
Für größere Verfehlungen, erwarte ich eine Erklärung und ehrliches Bedauern. Und nicht Ausreden, die am Ende mich zum Übeltäter stempeln. So nach dem Motto: Weil du das und das getan hast, konnte ich nicht anders und dann habe ich ..... Wer sich auf diese Art entschuldigen will, lässt es lieber gleich bleiben. -
Manchmal braucht es den innigen Akt der Vergebung und des gemeinsamen Gebets.

Man versucht es zwar immer wieder, aber ganz kann man alte Geschichten und Tatsachen doch nicht vergessen.
Wie oft habe ich gesagt: " Laßt mich doch endlich mit den oalten Sachen in Ruhe!"
Aber oft ertappe ich mich dabei, daß ich doch wieder daran denke.
Also ganz man das nicht zur Seite räumen.

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