myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

12. Türchen: "Du, gibt es das Christkind wirklich?"

  • Ja, liebe Gott, laß mich den rechten Schlüssel finden, dass bei jedem Weihnachten wird!
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit großen Augen schaut mich
meine Erstklässlerin Annabell an:
"Du?"
"Ja!"
"Darf ich mal was fragen?"
"Gerne!"
"Du, gibt es das Christkind wirklich?"

Gerade habe ich
meine Religionsklasse betreten.
Ich weiß nicht, was vorgefallen ist.
Deswegen blicke ich ein wenig ratlos drein.

Die einen Eltern leben
ja Weihnachten sehr aufgeklärt und
sagen relativ früh zu ihren Kindern:
"Weil uns Gott seinen Sohn
schenkt an Weihnachten und
wir durch ihn
Glaube, Hoffnung und Liebe
in unserem Herzen haben,
beschenken wir uns an Weihnachten gegenseitig."
Die anderen Eltern wollen
ihren Kindern möglichst
den Traum von der Weihnachten bewahren.
Am Abend der Beschreung kommt das Christkind
und bringt die Geschenke.
Wenn die Kinder dann das Glöckchen hören,
rennen sie ganz schnell ins Wohnzimmer.
Vom Christkind erhaschen sie
nur einen milden Glanz,
denn ein wenig Engelshaar ist
im Christbaum hängen geblieben.

Was soll ich jetzt der kleinen Annabell sagen?
Ich will keinen Kindheitstraum zerstören.
Ich weiß, wie es ihre Eltern handhaben.
Ich lasse einen kleinen Stoßseufzer hören
und denke mir in diesem Augenblick:
"Lieber Gott, hilf mir jetzt!"

In dem Augenblick meldet sich
die Zweitklässlerin Amrei. "Ja, Amrei!"
"Du, Pfarrer, es stimmt doch,
dass das Christkind hier auf Erden Helfer braucht."
"Ja, das hast völlig Recht, Amrei."

Und schon fängt Annabell an,
mit zu überlegen,
wofür das Christkind Hilfe braucht.
Uns allen fällt ganz viel ein und
Annabell´s vorher trauriges Gesicht strahlt jetzt wieder.
Mein Stoßgebet wurde erhört:
"Danke, lieber Gott, für Amrei."
Klar gibt es das Christkind und
es braucht uns als seine Handlanger.

Wurde jetzt Kindheitstraum zerstört?

Und ich denke mir,
danke, lieber Gott, für die Menschen,
die auf dieser Erde Liebe üben,
denn sie sind Boten und Werkzeuge Gottes unter uns.

Und sei es, dass sie
ihren Lieben und auch anderen
ein wunderbares Weihnachtsfest bereiten
oder eine besinnliche Adventszeit.

Ihnen und Ihren Liebe,
den Mut zur Liebe und
den Mut zu guten, aufrechten und gerechten Taten
und dabei eine behütete Zeit: Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen

Weitere Beiträge zu den Themen

GottesdiensteChristkindPfarrerÖkumeneplatz-halterEngelReligionWeihnachtenAugenzwinkernKinderChristlicher GlaubeMenschTagMeitingen und UmlandAnno dazumalJesusMEVJHilfe suchen und gebenWeihnachtReligionsunterricht

10 Kommentare

Wunderbare Worte, danke!

Eine sehr schöne Geschichte, sie erinnert mich an meine Kindheit und an meinen Glauben ans Christkind.
Schönen 3. Advent,Gisela

Vielen Dank für diese schöne Geschichte! Ich habe sie mit
viel Freude gelesen. Ein Hauch von Engelshaar bleibt auch
bei uns immer im Weihnachtsbaum hängen... ;o))

LG - Gisela

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

MünchenDemokratieLandtagPolitikDeutschlandDr. Fabian MehringStaatsregierungWirtschaftBayernZukunftLandtagsabgeordneter Dr. Fabian MehringDigitalisierung

Meistgelesene Beiträge