Von der Biene zum Honig
Die Blumenkinder vom Obst- und Gartenbauverein Meitingen verbrachten am Samstag einen spannenden Nachmittag im Bienengarten von Hermann und Ursula Schuster.
Aber zuerst wurden im Vereinsgarten erst einmal die eigenen Beete inspiziert. Die lange Kälte, der viele Regen und auch die Schnecken haben den Pflanzen ganz schön zugesetzt.
Doch die meisten jungen Gärtner konnte an diesem Nachmittag schon einmal reiche Ernte mit nach Hause nehmen, denn die Kohlrabi hatten eine stattliche Größe erreicht und waren bereit für den Kochtopf.
Dann zupfte jeder noch das Unkraut aus den Beeten und die Erde wurde etwas aufgelockert, denn es warten ja noch Tomaten und viele bunte Blumen auf ihre Ernte.
Auch beim Sonnenblumenwettbewerb sieht es recht gut und jeder schaute schon mal auf die Größe seiner Sonnenblume. Noch sind aber die Kinder größer als ihre Sonnenblumen, aber das dürfte sich bis zum Herbst noch etwas ändern.
Nach der Pflege beschriftete jeder Gärtner sein Beet noch mit dem selbst verzierten Namenstein und dann machte sich die fröhliche Kinderschar auf zum Bienengarten.
Schon am Eingang leuchtete uns eine große gelbe Biene entgegen und im Garten summte und brummte es in den vielen verschiedenen Blüten, die eigens nur für die Bienen jedes Jahr neu angepflanzt werden. So schön bunt sollte jeder Garten aussehen.
Im Garten gab es dann erst einmal von Ursula Schuster einen kurzen Vortrag über die Bienen.
Vieles wussten die Kinder schon aus der Schule doch einiges war für jeden neu. So erfuhren sie was ein "Reinigungsflug" ist und welche Blüten die ersten Nahrungsquellen für die Bienen im Frühjahr sind.
Im Schaukasten konnte sie sogar die Königin ausfindig machen und eifrig wurden viele Fragen rund um Pollen, Bienen und Honig gestellt.
Doch dann wurde es spannend in kleinen Gruppen ging es mit Hermann Schuster hinüber zu den Bienenstöcken, natürlich in standesgemäßer Imkerkleidung.
Auch der Rauch, der die Bienen beruhigt durfte nicht fehlen und von einem kleinen Imker sogar selbst mit der kleinen "Dampflok" erzeugt werden.
Nach dem Besuch im Bienenstock ging es dann an den leckersten Teil des Tages, das Honig machen.
Zuerst wurden die Waben vom Wachs befreit und dann glänzte er goldgelb in der Sonne, der Blütenhonig. Schnell kamen kleine Finger zum naschen hervor, doch wie kommt der Honig da ganz heraus, wollten alle wissen.
Die Frage war natürlich schnell beantwortet und jeder durfte einmal ordentlich an der Kurbel drehen und die Schleuder in Gang zu setzen.
Schnell lief das flüssige Gold unten durch das doppelte Sieb in den Auffangbehälter und schon wieder waren viele kleine Finger beim Honig klau zu beobachten.
Als Lohn für die anstrengende Arbeit gab es dann für alle leckere Honigbrote und sogar ein kleines Glas vom flüssigen Gold für das Sonntagsfrühstück noch oben drauf.
So mancher wurde an diesem Nachmittag sogar bekehrt und lässt nun den braunen süßen Aufstrich öfter mal stehen, denn Honig ist einfach lecker und auch süß.
Ein herzliches Dankeschön an Ulrike Dirr vom Obst-und Gartenbauverein, die diesen Nachmittag so super organisiert hat und an Hermann und Ursula Schuster die diesen Vortrag so kindgerecht gestalteten.
Super tolle Idee. Schön daß sich noch jemand die Mühe macht und den Kindern zeigt wie das Naturprodukt Honig entsteht und wo es her kommt. Auf den Bildern kann man sehr schön sehen wie interessiert die Kinder sind.
Gruß, Gisela