Nistkastenreinigung zum Überwintern heimischer Vogelarten durchgeführt
Vogelzucht- Liebhaberverein Meitingen säubert Behausungen der heimischen Vögel in den Lechauen
Wie bereits in den vergangenen Jahren trafen sich in diesem Herbst zahlrei-che Mitglieder des Vogelzuchtliebhabervereins Meitingen und Umgebung in den Meitin-ger Lechauen um die Nistkästen heimischer Vogelarten in den Lechauen zu reinigen. „Ei-ne Säuberungsaktion von Unterkünften von ansässigen Vogelarten ist in dieser Jahres-zeit notwendig, da verschiedene Vogelarten in den kalten Wintermonaten in den an Bäu-men oder starken Strauchästen angebrachten hölzernen Kästen übernachten, ihre Unter-künfte aber nur dann Annehmen, wenn sie sauber vorgefunden werden“, schildert Vogel-liebhaber und Vorstand Andreas Paula des derzeit 50 Mitglieder zählenden Vereins. Aber auch für die kommende Brutsaison im nächsten Frühjahr sind saubere Nistplätze wichtig, da sonst neben den Vögeln auch Ungezieferarten und verschiedene Parasiten in den Kästen ihren Winterschlaf abhalten. Seit mittlerweile über 20 Jahren werden am Lech vom Meitinger Vogelzuchtverein an gut zugänglichen Stellen im Raum der Lechau-en Nistkästen angebracht. „Mittlerweile sind es mehr als 60 Vogelbehausungen, die von unseren Vereinsmitgliedern hergestellt wurden und von diesen auch persönlich betreut werden. Dass sich dabei auch ein Erfolg einstellt, beweist die alljährliche Kontrolle im Spätherbst wenn von Vogelliebhabern die Kästen überprüft und gesäubert werden. „Wir stellen dabei immer wieder fest, dass die meisten Vogelnistkästen von Meisen, Kleibern, Sperlingen und Schnäppern bewohnt werden. „Aber auch ungewöhnliche Mieter quartie-ren sich ein“, schildert Andreas Paula. Manchmal haben sich auch Gelbhalsmäuse, Ha-selmäuse und Hornissen in den Behausungen der Vögel eingenistet. Im Rahmen der jährlichen Aktion wird auch das Futter für die Winterfütterung zubereitet und zur Vertei-lung bereitgestellt. Die selbst hergestellten Futterbretter werden mit Sonnenblumenker-nen gefüllt und dann mit erhitztem Rindertalg ausgegossen. Diese werden dann zusätz-lich an den vier Futterhäuschen vom Verein aufgehängt und somit in den Sommermona-ten vom Zaunkönig als Nistplatz benutzt. Eingenommen werden die Futterstellen am häufigsten von Goldammern, Grünfinken, Sperlingen, Kernbeißern, Rotkelchen und allen Arten von Meisen. Die Winterfütterung wird erfreulicher Weise von Vereinsmitglied Anton Lindenmeier übernommen. „Das bedeutet für ihn wöchentlich die Futterhäuschen zu kon-trollieren und aufzufüllen“, schildert Vorstandsmitglied Michael Baumann.
Text: Peter Heider
myheimat-Team:Maria Knaus aus Augsburg |
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