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Neuer Aufruf: Zu Ökostrom-Anbieter wechseln als Antwort auf die AKW-Laufzeitverlängerung

In der TAZ vom 12.11. findet sich ein Artikel über Ökostrom, in dem zu erfahren ist, dass seit September während Anti-Atom-Demonstrationen die Neukundenzahlen bei den 4 Ökostrom-Anbietern sich verdoppelt oder gar verdreifacht haben. Doch scheint dies nur ein Strohfeuer gewesen zu sein, da sich die Neukundenzahlen inzwischen zumeist wieder normalisiert haben.

Es ist mir ein Rätsel, weshalb nicht jetzt nach diesem skandalösen Beschluss zur Laufzeitsverlängerung hunderttausende Stromkunden aus Protest gegen die großen Atomkonzerne und ihre Erfüllungsgehilfen in Regieung und Parlament zu einem Ökostrom-Anbieter wechseln. Es gibt doch hunderttausende Atomkraftgegner! Ein solcher massenhafter Wechsel würde die Stromkonzerne ins Mark treffen.

Es geht dabei natürlich nicht um die Frage, woher mein Strom aus der Steckdose kommt, sondern darum, wen ich mit der Begleichung meiner Stromrechnung unterrstütze - die Atomstromer oder Ökostromanbieter.

Übrigens wissen offensichtlich auch die Leute hier in Schwaben oft nicht,dass LEW eine 100%ige Tochter von REW ist, also zu den Atomstromern zu zählen ist.

Also erneut mein Appel, den Stromanbieter zu wechseln. Der Vorgang ist unkompliziert und ohne Risiko.

Informationen unter: www.atomausstieg-selber-machen.de
kostenfreie Ökostrom-Hotline: 0800-7626852

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8 Kommentare

Ich verstehe diese Rechnerei nicht! Wenn ich gegen Atomstrom bin, dann muß mir das auch ein paar € mehr wert sein. Ich glaube nicht, daß die, die es angeht alle Hartz IV-Empfänger sind, die auf jeden Pfennig achten müssen.

Im übrigen sind wir auch bei EWS, den Stromrebellen aus dem Schwarzwald, die absolut reelle Preise haben und "sauber" arbeiten. Außerdem forcieren sie eine
eigenständige Stromgesellschaft "Energie in Bürgerhand". Das wäre die nächste Möglichkeit für Atomstromgegner, sich zu engagieren..

> "Es geht dabei natürlich nicht um die Frage, woher mein Strom aus der Steckdose kommt"

Doch, das ist bei vielen Leuten aber die Frage: Warum soll man zu einem vielleicht sogar teureren sogenannten Ökostromkonzern wechseln, wenn man dann gar keinen Ökostrom aus der Steckdose bekommt und der Ökoanbieter ggf. sogar selbst Atomstrom zukaufen muss, wenn sein Kontingent nicht reicht?
Hinzu kommt der berechtigte Einwurf von Doris.

> "Ich glaube nicht, daß die, die es angeht alle Hartz IV-Empfänger sind, die auf jeden Pfennig achten müssen."

Millionen Menschen/Haushalte müssen auf das Geld achten, weil es knapp ist.
Da sind schon wenige Euros zu viel - zumal man damit ja nicht mal Ökostrom bekommt, sonder alles nur symbolisch ist.

> "Seitenhieb"

Ja, darin bist du klasse ;)

> "Ich freue mich, dass ich (...)"

Erstaunlich, womit sich manche User so befriedigen, aber sei es dir gegönnt ;)

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