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Von einander lernen - Meitinger Jusos besuchen Inside in Stadtbergen | SPD | Meitingen

Die Jungsozialisten der Marktgemeinde Meitingen mit den Vorsitzenden Kerstin Britzlmair und Rainer Bauch, die Bezirksrätin Ellen Blask besuchten auf Initiative des stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Roland Mair und dem neu gewählten Stadtrat, Herbert Woerlein, das Jugendzentrum „Inside“ in der jungen Stadt Stadtbergen und informierten sich über die Jugendarbeit vor Ort. Auch gab es vor einiger Zeit immer wieder Gerüchte, dass Jugendliche aus Stadtbergen und Meitingen, Störungen bei Parties verursachten.

In Meitingen selbst war dem Jugendtreff kein Erfolg beschieden: die Verantwortung lag in der Hand von freiwilligen Jugendlichen, die sich diese Verantwortung stellten. Dort war keine professionelle Kraft im Hintergrund und es gab leider immer wieder Probleme, so dass er geschlossen wurde. Auch die Wahl des Jugendrates, der zum Ende letzten Jahres gewählt werden sollte, wurde auf Mai 2008 verschoben. Bis heute ist immer noch keine Wahlankündigung in Sicht.

Steffen Richter von Stadtbergen erläuterte das Konzept, die Organisation mit Jugendrat und Jugendzentrum und das Programm im Inside. Auch der Umgang mit Gewalt oder Motivation waren Thema in der Diskussion. Von Vorteil in Stadtbergen ist, dass Herr Richter mit seinem Engagement und der Bereitschaft sich mit den Problemen der Jugendlichen auseinander, eine hohe Akzeptanz bei den Jugendlichen hat, lobte auch der neu gewählte Stadtrat, Herbert Woerlein, den Jugendbeauftragten. Auch die Unterstützung des Stadtrates bei den Honorarkräften hat eine große Entlastung für Steffen Richter gebracht.

Mit einer Vollzeitkraft ist es möglich, frühzeitig Entwicklungen zu erkennen und zu lösen. Ein Streetworker, der für die Gemeinden Thierhaupten, Biberbach und Meitingen verantwortlich ist, ist gut gemeint, aber nicht zielführend für eine erfolgreiche Jugendarbeit, „spätestens am Freitag Abend zerreisst sich der Streetworker, wenn alle Jugendlichen in das Jugendzentrum wollen“, führte Rainer Bauch den Anwesenden die Situation vor Augen. Aktuell gibt es einen Jugendtreff-Keller von der katholischen Kirche, der jedoch nicht auf die Zielgruppenproblematik in Meitingen eingeht.

Kerstin Britzlmair und Rainer Bauch waren sich einig, nicht den Mut zu verlieren und mit den Erkenntnissen aus dem Besuch in Stadtbergen in Meitingen weiterhin am Ball zu bleiben.
Am Ende des Besuches gab Steffen Richter für die Jusos Meitingen und Ellen Blask eine Lehreinheit im Scratchen, das zur großen Erheiterung bei den Anwesenden führte.

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1 Kommentar

Der Forderung nach einer professionellen Jugendarbeit in Meitingen kann ich nur zustimmen. Es wird zwar viel in den Vereinen für die Jugendlichen getan und diese Arbeit ist nicht hoch genug einzuschätzen. Aber aus meiner eigenen Erfahrung als Jugendtrainer vor einigen Jahren hat mir gezeigt, dass man schnell auf professionelle Hilfe angewiesen sein kann. Auch darf man nicht vergessen,dass es eine beachtliche Zahl von Jugendlichen gibt, die man über die Vereine überhaupt nicht erreicht.

Die beliebte Frage nach der Finanzierung, die ein funktionierendes Konzept bislang verhindert hat, ist m.E. eine Frage der richtigen Prioritätensetzung. Eine Investition in unsere Jugend ist für mich eindeutig wichtiger als die Sanierung und Verschönerung von Straßen uns Plätzen.

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