Unicef Aktionstag Kinderrechte
Unter dem Motto „Ich hab immer Rechte" rufen UNICEF und Auswärtiges Amt bundesweit zu Aktionstagen für Kinderrechte an den Schulen auf. Damit wollen wir Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, ihre Ideen und ihre Meinung zum Thema Kinderrechte zu formulieren und zu vertreten.
In diesem Jahr sind 430 Schulen und 80 Abgeordnete bei der Aktion dabei.
Auch die Grundschule Meitingen will Kindern eine Stimme geben und beteiligt sich an der bundesweiten Aktion. Der Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages Eduard Oswald, sowie von Heidi Wurster Leiterin der unicef Arbeitsgruppe Augsburg-Schwaben und Corinna Hampf Hochschulgruppe Augsburg kamen heute zu einer Unterrichtsstunde in die vierten Klassen nach Meitingen.
Zur Vorbereitung auf den heutigen Tag hatten die Viertklässler umfangreiches kostenloses Informations- und Unterrichtsmaterial erhalten und waren so bestens auf die besondere Stunde vorbereitet.
Auf großen selbstgestalteten Plakaten machten sie schon vorab auf die Rechte der Kinder aufmerksam und hatten so auch keine Scheu diese im Dialog mit Eduard Oswald zu vertreten.
Gemeinsam mit Eduard Oswald fanden sie schnell die drei wichtigsten heraus und erklärten auch die Gründe dazu.
So stand das Recht auf Bildung an erster Stelle gefolgt vom Recht auf gewaltfreie Erziehung und auch das Recht auf freie Meinungsäußerung kam dabei vor.
Denn nur wer etwas zu sagen hat, kann auch etwas bewegen.
Die Kinder hatten sich auch Gedanken zum Thema Kinderarbeit gemacht und drei Stationen dazu aufgebaut. Zusammen mit Eduard Oswald probierten sie dann das Teppich knüpfen, Schuhe putzen und Kartoffeln schälen aus, Schnell mußten sie feststellen, das diese Arbeiten im Akkord nichts für Kinder sind.
Die so zusammengetragenen Ideen und Forderungen reisen nun im Gepäck von Eduard Oswald mit nach Berlin, denn nur mit Hilfe der Politik können die Rechte der Kinder auch umgestezt werden.
Nur mit Hilfe der Politik können die Recht der Kinder auch unmgesetzt werden? Na, ich hoffe doch, dass wir das nicht allein den Politikern überlassen werden.
Wir schreiben, sprechen, denken und handeln immer noch sehr stark in Schablonen und Rechte gehen weit, weit über alle Schablonen hinaus. Und ich hoffe doch, dass die Kinder nicht immer zufällig gerade die Dinge finden, die wir gerade als die wichtigsten ansehen. Das Kinderrecht auf Bildung ist doch wohl auch ein Recht der Kinder, sich zu bilden, und nicht ein Erwachsenenrecht auf Kinderbildung. Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe