Überfüllte Schulbusse: Dr. Mehring macht sich für Verbesserungen stark
Eltern und Schüler aus der Region haben sich an den Landtagsabgeordneten gewandt
Die Beschwerden über eine punktuelle Überlastung einzelner Schülerverkehre in sowie zwischen den Landkreisen Augsburg und Dillingen reißen nicht ab. Wie Landtagsabgeordneter Dr. Fabian Mehring (FW) berichtet, wird ihm seit Beginn des neuen Schuljahres wiederholt von Schulleitern, Lehrern, Busfahrern, Schülern und Eltern berichtet, dass die Kapazitäten einzelner Schulbuslinien nicht ausreichend seien. Teilweise hätten Schüler demzufolge sogar keinen Platz mehr in den Fahrzeugen gefunden, sodass sie an Haltestellen zurückgelassen werden mussten, um dort von ihren Eltern abgeholt zu werden. Nicht selten müssten sie sich mit ihren Schulranzen regelrecht in die Fahrzeuge hineinquetschen und etwa auf der Treppe vor der Windschutzscheibe stehen, berichteten Schüler gegenüber Mehring.
„Überfüllte Busse sind nicht nur unkomfortabel, sondern auch ein Risiko für die Sicherheit unserer Kinder“, findet der Abgeordnete. Deshalb hat sich der Parlamentarier der Sache angenommen und den Austausch mit den zuständigen Verkehrsunternehmen sowie dem Augsburger Tarifverbund (AVV) gesucht, der zahlreiche Schulverkehre in der Region bedient. Im Zuge dessen konnten bereits konkrete Verbesserungen in den Blick genommen werden. Mehring: „Auf der Linie zwischen Wertingen und Langweid, wo die Busse immer mittwochs und freitags besonders voll waren, wurde der bisherige Standardbus bereits durch einen Gelenkbus mit mehr Plätzen ersetzt. Das Gleiche soll zum Fahrplanwechsel ab 11. Dezember auch auf der Relation von Nordendorf nach Wertingen geschehen“, berichtet Mehring und bedankt sich für die flexible Reaktion der Verkehrsplaner.
Wie Mehring weiter berichtet, ergaben die veranlassten Fahrgastzählungen auf einigen anderen Linien, zu denen es Beschwerden gab, dass die dort bereitgestellten Kapazitäten ausreichend sind. So etwa auf einigen Linien zu den Dillinger Schulen. Die Ursache dafür erkennt Mehring in einem grundsätzlichen Problem, dass nach Ansicht des Abgeordneten bei künftigen Ausschreibungen berücksichtigt werden sollte: „Bei der Bemessung der Kapazität von Linienfahrzeugen werden die Steh- und Sitzplätze addiert. Auf dem Papier finden dann hundert Personen in einem Standardbus und 140 Personen in einem Gelenkbus Platz. Weil jedes Kind seinen Schulranzen und einige Schüler auch Instrumente oder Sporttaschen dabei haben, sind diese Zahlen im Schülerverkehr aber natürlich unrealistisch. So kommt es, dass manche Verbindungen rechnerisch nicht überlastet sind, in der Realität aber sehr wohl“, so Mehrings Diagnose. Wo dies der Fall ist, will Mehring sich weiterhin für pragmatische Lösungen vor Ort einsetzen und mittelfristig für eine Berücksichtigung dessen im Ausschreibungsverfahren werben.