Kein Stau mehr am Wertstoffhof
Der Stau am Meitinger Wertstoffhof ist ein Problem, das aus Sicht der Jungen Bürger Union Meitingen (JBU) nicht durch Gebührenbelastungen für die Bürger gelöst werden darf. „Verbesserte Abläufe sind hier gefordert“, so die Marktgemeinderäte Martin Jäger und Dr. Michael Higl. „Tobias Liepert hat hier eigenständig eine Alternative zur derzeitigen Situation ausgearbeitet, die wir befürworten. Ein Umbau und eine veränderte Einfahrt würden Abhilfe schaffen.“
„An manchen Tagen herrschen chaotische Zustände auf dem Wertstoffhof“, weiß Jäger aus eigener Erfahrung. „Dies ist für die Meitinger Bürger ein stetiger Anlass zu Beschwerden. Dies wurde auch in den Einlassungen der letzten Sitzung des Marktgemeinderats deutlich.“
Problem: Fahrweg und Abladeplatz nicht getrennt
Der Meitinger Bauingenieurstudent Tobias Liepert ging dem Problem auf den Grund und konnte es eingrenzen: „Der Stau ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Fahrweg und Abladeplätze nicht klar getrennt sind. Dies ist nicht nur ärgerlich für die Bürger als Nutzer des Wertstoffhofs, sondern erschwert auch die Arbeit der Bediensten, da es schwer fällt, bei großem Andrang den Überblick über die verstreuten Ablieferungsstellen zu behalten.“
Der Vorschlag der JBU sieht demnach vor, dass der Fahrweg klar von den Abladeplätzen getrennt wird. Die Fahrt zum Abladeplatz für Grünabfälle würde dann nicht mehr durch haltende Fahrzeuge vor den Containern versperrt. „Diese Entzerrung des Verkehrs würde das größte Stauproblem lösen, der Wertstoffhof würde dadurch leistungsfähiger“, erläutert Michael Higl.
Lösung: Zufahrt von Norden
Um diese Entzerrung zu erreichen, sieht der Planentwurf der JBU vor, die Zufahrt zum Gelände nach Norden auf die Höhe der Glascontainer zu verlegen. Da das Gelände nach Norden hin ansteigt, könnten die Bürger die Container von oben beladen. „Diese könnten dann nebeneinander aufgereiht werden, was für Bürger und Bedienstete Vorteile brächte“, so Liepert.
„Durch die neue Anordnung gewinnt der Markt darüber hinaus die Flexibilität, weitere Container aufzustellen. Dies ist insbesondere von Bedeutung, da Bauschutt nur noch bis 2009 am Wertstoffhof abgelagert werden kann und dann in Containern gesammelt werden könnte“, bezieht Marktgemeinderat Martin Jäger künftige Herausforderungen in seine Überlegungen mit ein.
Bürgerfreundlichkeit statt Bürokratie
„Statt mit Gebührensatzungen mehr Bürokratie und Belastungen für die Bürger zu schaffen, sollten wir eine bürgerfreundliche Lösung anbieten“, betont Higl. „Wertstoffe anzuliefern muss ohne große Hindernisse möglich sein. Wenn die Benutzung des Wertstoffhofes attraktiv ist, dämmen wir zugleich das Problem wilder Ablagerungen ein.“ Der Wertstoffhof, unterstreicht der Marktgemeinderat, habe sich zu einem wichtigen Treffpunkt entwickelt, der sowohl dem Umweltschutz wie auch der Kommunikation diene. „Unser Ziel ist es, den Wertstoffhof verstärkt als Serviceeinrichtung für unsere Bürger zu gestalten“, fasst Marktgemeinderat Dr. Michael Higl den Vorschlag der JBU zusammen.
Ist ja alles schön und gut, diese Vorschläge, wären aber nicht so viele Auswertige am Wertstoffhof aus anderen Gemeinden, wäre dieser auch schon entlastet, es kann doch kommen wer will, selbst aus Biberbach oder Stettenhofen oder Thierhaupten, juckt doch keinen. Vielleicht sollte man eine Vignette oder Ähnliches einführen, damit erkennbar ist, wer überhaupt aus unserer Gemeinde ist.