Hochwasserschutz: Mehring erfüllt Wunsch der Menschen in Dietkirch
Nach Spitzengespräch mit Umweltminister: Verschlossene Röhren an der B300 werden wieder geöffnet
Es wirkte wie ein Treppenwitz auf die Anwohner im kleinen Gessertshausener Weiler Dietkirch. Nachdem ihr Dorf im Jahr 2005 heftig von einem Hochwasser getroffen wurde, war die Freude zunächst groß, als im Zuge der Sanierung der B300 große Röhren neben der Brücke über die Schmutter eingebaut wurden, um Kirche, Pfarrhof und Häuser vor einer neuerlichen Überflutung zu schützen. Entsprechend tief saß die Ernüchterung, als die Entlastungsbauwerke mit Beton und Steinen wieder verschlossen wurden. Der Grund: Das wasserrechtliche Genehmigungsverfahren für die schützenden Einbauten war noch nicht abgeschlossen, wonach die Dietkircher für weitere Jahre mit der Angst vor Hochwasser leben hätten müssen.
Aus Ärger hierüber wandten die Anwohner sich an den Landtagsabgeordneten Dr. Fabian Mehring. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FREIE WÄHLER Regierungsfraktion im Münchner Landtag kam daraufhin persönlich nach Dietkirch, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. „Ich will nicht erleben, dass aufgrund eines ausstehenden Verwaltungsaktes nochmals Haus und Hof der Dietkircher unter Wasser steht, obwohl die schützenden Bauwerke bereits vorhanden sind“, befand der Parlamentarier spontan vor Ort und sagte zu, sich bei Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber für die schnellstmögliche Freilegung der verschlossenen Röhren stark zu machen.
Nach einem Spitzengespräch zwischen Mehring und Glauber im Münchner Maximilianeum verkündet der Heimatabgeordnete nun Vollzug: „Nachdem ich Staatsminister Glauber den Sachverhalt erklärt hatte, lief ich beim Umweltminister offene Türen ein. Er hat zugesagt, die Freilegung der eingebauten Röhren zu veranlassen, sodass die Bürger von Dietkirch bei künftigen Starkregenereignissen wieder gut schlafen können. Konkret werden die Röhren jetzt mit einer Klappe versehen, sodass sie im Falle eines Hochwasserereignisses umgehend und vollständig geöffnet werden können“, freut sich der Abgeordnete darüber, den Wunsch der Menschen im Gessertshausen im Zusammenspiel mit dem Minister schon nach wenigen Wochen erfüllen zu können.