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Feuerwehrgipfel
„Feuerwehrgipfel“: Dr. Mehring hat heimische Feuerwehren im Landtag empfangen

Abgeordneter und Ehrenamtliche formulieren gemeinsame Reformvorschläge

Über 100 Feuerwehrler aus den Landkreisen Augsburg und Dillingen sind der Einladung des Landtagsabgeordneten Dr. Fabian Mehring zum „Feuerwehrgipfel“ ins Münchner Maximilianeum gefolgt. Mit zwei bis zum letzten Platz besetzten Bussen brachen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute am frühen morgen in die Landeshauptstadt auf. Dort sahen die Gäste zunächst einen Lehrfilm über die Arbeitsweise des bayerischen Parlamentes und genossen eine eindrucksvolle Gebäudeführung durch den Besucherdienst des Landtags.

Im Anschluss durften die Feuerwehrfrauen und -männer aus der Region auf den Stühlen der Abgeordneten im Plenarsaal Platz nehmen, wo Gastgeber Mehring sie in der „Herzkammer unserer bayerischen Demokratie“ willkommen hieß. Dort eröffnete Mehring seinen Gästen zunächst einen begeisternden Blick hinter die Kulissen seiner Arbeit Abgeordneter und Parlamentarischer Geschäftsführer und stand Rede und Antwort zu den Fragen der Blaulicht-Delegation aus seiner Heimat.

Beim anschließenden Arbeitsgespräch im Konferenzsaal des Maximilianeums stand dann das Feuerwehrwesen in den Landkreisen Dillingen und Augsburg im Fokus. Dabei gab es viel Lob für die Unterstützung der heimischen Feuerwehren durch den Freistaat und die Kommunen beider Landkreise. Die regionalen Lebensretter nutzten die Gelegenheit aber auch, ihrem Abgeordneten von den Sorgen und Nöten ihrer Wehren zu berichten. Besonders plagen die örtlichen Wehren demnach Nachwuchssorgen sowie wachsende Bürokratie und Auflagen. Kein Verständnis herrschte beispielsweise dafür, dass langjährige Feuerwehrler ihre Erfahrungen nach dem Erreichen der Altersgrenze nicht als Ausbilder weitergeben dürfen. Kritik formulierten die Ehrenamtlichen auch gegenüber mangelnder Wertschätzung mancher Arbeitgeber für den Feuerwehrdienst, wonach Engagierten berufliche Nachteile entstehen würden. Im Hinblick auf die Ausbildung im Feuerwehrwesen wünschten die Aktiven sich Optionen zum verkürzten Quer- und Wiedereinstieg.

Auf Begeisterung stieß das Konzept der „Kinderfeuerwehren“, für das auch Mehring leidenschaftlich warb. Schließlich wurde auf Mehrings Rückfrage engagiert darüber diskutiert, wie der Staat den Beitrag ehrenamtlicher Feuerwehrleute zur Erfüllung der kommunalen Pflichtaufgaben im Rettungswesen besser würdigen kann. Von einer Aufwertung der Ehrenamtskarte, über freies Parken oder eine kostenlose Nutzung des ÖPNV bis zu Vorteilen bei Steuer und Rente gab es im Zuge dessen viele Vorschläge. Auch die Einführung eines „Gesellschaftsjahres“, das auch durch die Mitwirkung in der Feuerwehr erbracht werden könnte, stieß bei den Feuerwehrvertretern auf Sympathie. Sämtliche Vorschläge aus den Reihen seiner Gäste will Mehring nun zu einem Forderungspapier zusammenfassen und hofft, dieses nach den Wahlen in neuen Koalitionsverhandlungen einbringen zu können.

Im Anschluss an die Arbeitstagung lud Mehring die Feuerwehrleute aus der Region zu einem gemeinsamen Essen in den Hofbräukeller ein. Dort wurden nicht nur die vorherigen Diskussionen angeregt fortgeführt, sondern auch das Netzwerk unter den regionalen Feuerwehren bei Schnitzel und Bier gepflegt. Mehring würdigte dabei auch die Arbeit der Feuerwehrvereine, die „vielerorts das Dorfleben organisieren und die Gesellschaft in unserer Heimat zusammenhalten“. Mit seiner Einladung nach München, so Mehring abschließend, wolle er sich deshalb auch namens der Landespolitik und ganz persönlich für den gewaltigen Einsatz der Feuerwehrleute in seiner Heimat bedanken.

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