Digitalminister begeistert Freie Wähler
Fabian Mehring bringt 120.000 Euro Sonderförderung mit nach Höchstädt und ehrt bei der Versammlung verdiente Mitglieder
Höchstädt
Mit Spannung erwartet wurde in Höchstädt das Kommen vom Staatsminister für Digitales, Fabian Mehring. So konnte die Vorsitzende der Freien Wähler, Eva Graf-Friedel, zahlreiche Mitglieder und Freunde, darunter auch Bezirksrat Ulrich Reiner, zur Versammlung im Gasthof Berg begrüßen. Ein besonderer Gruß galt der neu gewählten Dritten Bürgermeisterin Simone Bschorer. Fabian Mehring berichtete mit großer Leidenschaft über sein Engagement als Digitalminister. Dabei legt der erste Landesminister aus der Region seinen Schwerpunkt auf die digitale Transformation von Verwaltung und Wirtschaft, wie er sagte und: „Wir wollen einen modernen Staat mit innovativen Behörden erschaffen".
Besonders würde Mehring dabei die digitale Teilhabe am Herzen liegen, sodass die Chancen der Digitalisierung bei allen Menschen in sämtlichen Regionen des Freistaats ankommen: „Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Wir müssen dort und so digitalisieren, dass das Leben der Menschen dadurch besser wird", findet Mehring. Ein erfolgreiches Beispiel habe der Staatsminister Mehring mit nach Höchstädt gebracht: Auf Anfrage des ehemaligen Bürgermeister Maneth und von Stadtrat Hans Mesch hat der Digitalminister weitere 120.000 Büro für die restliche Beschaffung von Digitalboards an der Grund- und Mittelschule Höchstädt ermöglicht, steht es in der Pressemitteilung der Höchstädter Partei. Ein weiterer Höhepunkt des Abends waren die Ehrungen von Gerrit Maneth und Jakob Kehrle.
Minister Mehring wies eingangs auf die Bedeutung derartiger Auszeichnungen hin. Denn herausragendes Engagement sei längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Stadtrat Mesch würdigte die großen Leistungen und Verdienste. So hob er bei Gerrit Maneth etwa hervor, dass er in seiner sechsjährigen Amtszeit als Bürgermeister der Stadt Höchstädt „einen enormen Einsatz geleistet" habe. Mit Fleiß, Beharrlichkeit, Geradlinigkeit und Standhaftigkeit habe er vieles auf beziehungsweise mit auf den Weg gebracht.
Zu Jakob Kehrle gewandt, sagt Mesch, dass dieser mit großem Engagement über Jahrzehnte die Interessen der Stadt sowie der Bürgerinnen und Bürger im Stadtrat vertreten habe. Weiterhin war er auch viele Jahre als Kreisrat tätig und ist als Vorsitzender der SSV Höchstädt und langjähriger Vertreter der Kolpingsfamilie weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Bereits mehrfach wurde er für seine Verdienste für das Gemeinwohl ausgezeichnet.
Die Ehrungen erfolgten jeweils durch den Staatsminister. Gerrit Maneth erhielt dabei die Ehrennadel in Bronze des Landesverbandes der Freien Wähler Bayern und Jakob Kehrle die Ehrennadel in Gold. Große Anerkennung sprach Mehring auch den Ehefrauen Birgit Maneth und Renate Kehrle für die vielen Entbehrungen sowie die tatkräftige Unterstützung aus.
Wieder einmal fließt jede Menge Schotter in die schwäbische Heimat von Dr. Mehring. Es sei den Höchstädtern gegönnt.
Als gemeiner Abgeordneter, der Mehring einst war, ist es nachvollziehbar gewesen, in die eigene Region und vor allem den "Stimmbezirk", wie es hier immer heißt, reinzubuttern was geht.
Aber ist es nicht übergeordnete Aufgabe und Verantwortung eines Digitalministers, dafür Sorge zu tragen, dass auch andere bayrische Regionen in gleichem Maße bedacht werden und partizipieren? Schließlich ist das Budget für Digitales nicht grenzenlos.