myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Dr. Mehring: Zukunft des Bauens entsteht in unserer Heimat

Welden/Laugna: Parlamentarischer Geschäftsführer präsentiert Wirtschaftsstaatssekretär Weigert Innovation aus der Region

„Die Zukunft des Bauens entsteht in unserer Region“, sagte Dr. Fabian Mehring, der Parlamentarische Geschäftsführer der FREIE WÄHLER-Regierungsfraktion im Bayerischen Landtag, als er Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert in Welden begrüßte. Dorthin hatte Mehring die Nummer Zwei der bayerischen Wirtschaftspolitik geladen, um ihm eine Innovation aus dem Landkreis Dillingen zu präsentieren, die in Welden bayernweit erstmalig zur Anwendung gekommen ist.

Die dortige KfZ-Werkstatt der Familie Dorner mit Betriebsleiterwohnung wurde ursprünglich in Massivbauweise mit den Werkstoffen Stahlbeton, Mineralwolle und Holz als sichtbare Außenhaut geplant. Doch nach einigen Gesprächen mit dem Geschäftsführer der gleichnamigen Ulrich Reitenberger Bau GmbH aus Laugna im Landkreis Dillingen, kam alles anders. Reitenberger schlug stattdessen vor, ein landesweites Leuchtturmprojekt aus der Gewerbeimmobilie zu machen und statt drei nur noch einen Baustoff zu verwenden. So entstand das bayernweit erste Gebäude aus Infraleichtbeton, der in der Bauwirtschaft als äußerst zukunftsträchtig gilt.

„Infraleichtbeton hat hochdämmende Eigenschaften und ist zugleich ein ausreichend tragender, also statischer Baustoff. Im Gewerbebau unterscheidet sich das Gebäude durch die auffallend schöne Optik des monolithischen Baustoffes, der durch ein passend geplantes Fugenbild architektonisch höchst ansprechend aussieht“, schwärmt Bauunternehmer Ulrich Reitenberger für das Produkt. Im Gespräch mit Staatssekretär Weigert erklärt Reitenberger: „Das Innovative am Infraleichtbeton ist, dass dieser alles in sich vereint, was für den Bau wichtig ist: er trägt, schützt vor Witterungen und dämmt. Diese Eigenschaften können zwar auch andere Materialien, wie zum Beispiel Holz, aufweisen, doch Beton hat zusätzlich den Vorteil der enorm langen Haltbarkeit.“

Auch Staatssekretär Rolland Weigert zeigte sich begeistert, vor allem, dass bei Infraleichtbeton komplett auf die Zugabe von Kies verzichtet werden kann: „Mit der Verwendung von recyceltem Glas (Blähglas) trägt dieser Baustoff nicht nur zu einem ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Bau bei, sondern ist gleichzeitig auch sehr gut recyclebar.“

Probleme gibt es jedoch aktuell noch in der Zulassung von regionalem Infraleichtbeton. „Der verwendete Infraleichtbeton wurde direkt vor Ort von einer Schweizer Firma hergestellt. Hierfür benötigten wir derzeit noch eine kostenintensive Einmalzulassung. Dabei könnten wir den innovativen Beton längst auch bei uns in Bayern produzieren, statt ihn aus der Schweiz zu importieren – scheitern bislang aber an der Zulassung. Um innovativ ind nachhaltig Bauen zu können, muss sich das ändern und diese Technik schnell in Serie gehen. Erst dann wird der Werkstoff auch jenseits von Demonstrationsprojekten wirtschaftlich interessant“, so der Geschäftsführer Ulrich Reitenberger.

Genau hierbei will Dr. Mehring nun Unterstützung leisten und warb deshalb bei Staatssekretär Roland Weigert um den Rückenwind der Staatsregierung: „Klimawende und bezahlbarer Wohnraum lassen sich nicht durch Verbote miteinander in Einklang bringen. Stattdessen müssen wir auf Innovation setzen und die ökonomischen Chancen in den ökologischen Herausforderungen erkennen. Infraleichtbeton könnte die Schaffung bezahlbaren Wohnraums beschleunigen, den Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft mindern und zeitgleich der Umwelt nutzen. Deshalb müssen die derzeitigen Hürden fallen. Bayerns Mittelstand darf die Zukunft nicht aus der Schweiz importieren müssen, sondern muss selbst an der Spitze neuster Entwicklungen stehen“, so Mehring.

Weitere Beiträge zu den Themen

Dr. Fabian MehringLandtagsabgeordneter Dr. Fabian MehringRoland WeigertUlrich Reitenberger

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

digitalPolitikAugsburger LandDr. Fabian Mehringkünstliche IntelligenzWirtschaftStaatsminister Dr. Fabian MehringBayernZukunftLandtagsabgeordneter Dr. Fabian MehringAugsburgDigitalisierung

Meistgelesene Beiträge