Dr. Mehring will Region für den demographischen Wandel rüsten
Zukunftsgespräch: Parlamentarischer Geschäftsführer traf sich mit Bürgermeistern und Förderverein im Hospitalstift Dinkelscherben
Erst vor wenigen Wochen hatte Fördervereinsvorsitzender Josef Guggemos zur Einweihung des generalsanierten Flügel A des Hospitalstifts in Dinkelscherben eingeladen, der Dank mehr als 8600 ehrenamtlichen Arbeitsstunden in neuem Glanz erstrahlt und fristgerecht wieder bezogen werden kann. Diesen „ersten Kraftakt“ sieht der Gründer einer zwischenzeitlich über 1000 Mitglieder starken Bürgerinitiative jedoch nur als ersten Schritt auf einem längeren Weg zur bestmöglichen Versorgung älterer Menschen in der Region.
So kam es, dass sich kurz nach den offiziellen Feierlichkeiten am 3. Oktober bereits wieder mehrere Politgrößen aus der Region im ehrwürdigen Spital einfanden. Nach einer gemeinsamen Besichtigung des ersten Sanierungsabschnittes stand dabei ein Austausch zwischen den Vorsitzenden des Fördervereins, zahlreichen Bürgermeistern aus der Region und dem Heimatabgeordneten Dr. Fabian Mehring im Mittelpunkt.
„Die Menschen werden zum Glück immer älter, daher ist es wichtig sich zielgerichtete Gedanken über eine vernünftige Pflege zu machen. In zehn oder fünfzehn Jahren ist es dafür zu spät“, mahnten Josef Guggemos und sein Stellvertreter Robert Steppich namens des Fördervereins. Bei Dr. Fabian Mehring, dem Parlamentarischen Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion im Bayerischen Landtag, rannten sie damit offene Türen ein: „Der demographische Wandel wird unzweifelhaft ein politisches Masterthema der nächsten Jahrzehnte sein. Die Frage, wie unsere Heimat sich dafür bereits heute rüstet, entscheidet maßgeblich über die Zukunftschancen unserer Region mit.“
Einen möglichen Ansatzpunkt sahen Landespolitiker Mehring und die Bürgermeister aus Dinkelscherben, Zusmarshausen, Horgau, Kutzenhausen und Jettingen-Scheppach in der Etablierung einer eigenen Pflegeschule in der Region. „Der zentrale Flaschenhals besteht schon heute im Bereich des Pflegepersonals. Pflegekräfte vor Ort auszubilden, in der Hoffnung dass sie anschließend in den Einrichtungen der Region tätig werden, könnte dafür eine gute Strategie sein“, befand auch Mehring und sagte seine Unterstützung für die Idee zu. In den nächsten Monaten wollen die Politiker nun die Rahmenbedingungen abklären, verschiedene Betreibermodelle prüfen und sich mit Mehrings Hilfe bei der Staatsregierung zu den Chancen der Idee erkundigen. Noch vor Weihnachten will die Runde dann neuerlich zusammenkommen um weitere Schritte miteinander zu diskutieren. „Solche Projekte dauern erfahrungsgemäß lange. Deshalb wollen wir die Entwicklung nicht verschlafen und heute schon die Weichen für morgen stellen“, so Mehring abschließend.
Bürgerreporter:in:Team Fabi aus Meitingen |
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