Dr. Mehring will Expertenrunde in München zusammentrommeln: „Weichen für erfolgreiche Inklusion in Schulen richtig stellen“

v.l.n.r.: Tobias Weber, Dr. Fabian Mehring, Jeanette Lohwasser, Dr. Hans Beyrle | Foto: Michaela Meier
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Inklusion in Regelschulen: Verein gemeinsam leben – gemeinsam Lernen Augsburg e. V. tauschte sich mit Landtagsabgeordneten Dr. Fabian Mehring aus

Für zahlreiche Menschen mit Behinderung ist der Alltag in Schule, Arbeit oder auch privat leider nicht einfach zu meistern. Wertvolle Hilfe bieten dabei persönliche Assistenten, die den Betroffenen begleiten und falls nötig behilflich sind. Einen großen Beitrag bei der Vermittlung von Assistenten leistet dabei der Augsburger Verein gemeinsam leben – gemeinsam lernen e. V., auf dessen Einladung sich Dr. Fabian Mehring, Parlamentarischer Geschäftsführer der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, mit dessen Vorständen traf. Bekannt ist Mehring der Verein bereits seit längerer Zeit – gehört doch Benedikt Lohwasser, den der Landtagsabgeordnete bei seiner Inklusion in den ersten Arbeitsmarkt bereits erfolgreich persönlich unterstützte, ebenso wie seine Mutter zur Vorstandschaft. Neben ihnen und Dr. Hans Beyrle nahm auch Vorstandsmitglied Tobias Weber am Austausch teil.

„Ihr Verein leistet einen enormen Beitrag, um Menschen mit Einschränkungen bestmögliche Inklusion in unserer Gesellschaft zu ermöglichen,“ zeigt sich Mehring begeistert von der Arbeit des Vereins. „Leider gibt es für Menschen mit Behinderungen noch immer unzählige Stolpersteine auf ihrem Weg in die Mitte unserer Gesellschaft, die wir gemeinsam aus dem Weg räumen müssen“, diagnostizierte Mehring und sicherte seine Unterstützung zu. Dr. Beyrle führt hierzu aus: „Gerade in den Schulen ist eine Integration von behinderten Menschen noch immer kaum machbar. Auch, wenn jedem behinderten Kind rechtlich gesehen der Besuch einer jeden Schule offensteht, sieht es in der Praxis leider anders aus.“

„Politik muss lernen aus der Perspektive betroffener Kinder zu denken. Die einzig relevante Frage lautet: Was ist das Beste für das betroffene Kind?“ stellt Mehring klar. „Ausgehend von dieser Frage müssen wir die institutionellen Voraussetzungen im Schulsystem neu denken“, findet Mehring. Jeanette Lohwasser unterstreicht dabei ebenso die sozialen Aspekte einer Inklusion in eine Regelschule. „Für meinen Sohn Benedikt war immer wichtig mit den Kindern seines Ortes auf die Schule zu gehen. Wäre er auf eine Förderschule gegangen, wäre er immer der unbekannte Sonderling im Dorf geblieben“, berichtet sie aus erster Hand. Der schwäbische Abgeordnete verspricht den Vorständen sich des Themas in München anzunehmen und lud die Augsburger Ehrenamtlichen kurzerhand zu einem Expertengespräch mit den zuständigen Fachpolitikern der bayerischen Regierungsfraktionen ein. „Sobald es die aktuelle Coronasituation wieder zulässt setzen wir den heutigen Dialog im Landtag fort. Dabei sollten wir auch Entscheider aus dem Schulwesen und Spitzenverantwortliche aus der Lehrerbildung einbeziehen um konkrete Maßnahmen ableiten zu können. Inklusion ist schlicht zu wichtig, um bei der Problemdiagnose zu verharren“, kündigte Mehring einen runden Tisch im Maximilianeum an.

Bürgerreporter:in:

Team Fabi aus Meitingen

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