Dr. Mehring: SGL ist Herzstück der Industrie unserer Heimat

v.l.n.r.: Dr. Markus Partik, Dr. Fabian Mehring | Foto: Michaela Meier
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Parlamentarischer Geschäftsführer hat sich über Umstrukturierung am Meitinger Standort informiert

Die Nachricht vom geplanten Stellenabbau am Meitinger Standort der SGL stand im Mittelpunkt des turnusmäßigen Besuchs von Dr. Fabian Mehring, dem Parlamentarischen Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion im Bayerischen Landtag, bei Standortleiter Dr. Markus Partik. Der Politiker und der Manager stehen auch jenseits der aktuellen Herausforderungen in regelmäßigem Kontakt und treffen sich mehrmals im Jahr um sich über die Lage des börsennotierten Kohlefaserspezialisten auszutauschen, der alleine an seinem größten Standort in Meitingen über 1000 Menschen beschäftigt. „Die SGL ist ein industrielles Herzstück unserer Heimat, das seit Jahrzehnten maßgeblich zu Wohlstand und Beschäftigung in der Region beiträgt. Eine gute Zukunft für dieses Unternehmen liegt deshalb im strukturpolitischen Interesse der Metropolregion Augsburg“, findet Dr. Mehring.

Beim jüngsten Dialog mit der Standortleitung ging es freilich zuvorderst um die Pläne der Wiesbadener Konzernleitung, im Meitinger Werk insgesamt 159 Stellen abzubauen. Betroffen sind, wie Standortleiter Dr. Partik im Gespräch mit Dr. Mehring erläuterte, insbesondere ehemalige Service-Leistungen für das vor der Schließung stehende japanische Unternehmen ShowaDenko sowie weitere Stellen im Bereich von Forschung und Entwicklung. In diesem Zusammenhang begrüßte Mehring die Ankündigung der SGL-Führung, bis auf Weiteres auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten und auf einen sozialverträglichen Abbau im Rahmen einvernehmlicher Lösungen zu setzen, das Mitarbeitern ggf. auch einen Stellenwechsel mit Abfindung ermöglichen soll. Mehring: „Bei aller Enttäuschung über die notwendig gewordenen Umstrukturierungen ist das ein begrüßenswertes Signal, mit dem die SGL-Führung zeigt, dass sie auch in schwierigen Zeiten zu ihrer sozialen Verantwortung steht.“

Neben den aktuellen Herausforderungen richteten Dr. Partik und Dr. Mehring den Blick aber auch in die Zukunft des Unternehmens. So konnte der Standortleiter trotz der aktuellen Krise über Investitionen in den Standort berichten und auf erfreuliche Entwicklungen im Bereich der Brennstoffzellen-Komponentenfertigung verweisen. „Daran ist abzulesen, dass der aktuelle Stellenabbau nicht den Beginn einer unaufhaltsamen Abwärtsspirale darstellt. Stattdessen gibt es Licht am Ende des Tunnels das erwarten lässt, dass die angestoßenen Strukturveränderungen die SGL mittelfristig fit für einen grundsätzlichen Aufschwung machen“, freut sich FW-Politiker Mehring über die guten Nachrichten. In diesem Zusammenhang kamen die Gesprächspartner auch überein, den coronabedingt vertagten Besuch von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nachzuholen sobald die Pandemie dies zulässt. „Dann können wir womöglich bereits unsere neue Fertigungsanlage für die Brennstoffzelle präsentieren“, zeigt sich Dr. Partik optimistisch.

Über die Situation der SGL selbst hinaus, nutze Dr. Partik den Besuch Mehrings auch, um sich mit dem Politiker über arbeitsrechtliche Lehren aus der Coronakrise auszutauschen. Mehring, der die Kommission seiner Regierungsfraktion zu „Lehren aus Corona“ leitete, pflichtete dem Manager dabei hinsichtlich seines Wunsches nach einer schrittweisen Weiterentwicklung arbeitsrechtlicher Vorgaben bei. „Die Arbeitswelt wird nach der Pandemie eine andere sein. Gerade im Bereich der Digitalisierung oder im Hinblick auf die Arbeit aus dem Home Office sollten wir die Chancen der Krise erkennen und nutzen“, so Mehring abschließend.

Bürgerreporter:in:

Team Fabi aus Meitingen

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