Dr. Mehring: „Bayernkoalition setzt auf die Metropolregion Augsburg“
Parlamentarischer Geschäftsführer freut sich über Erfolge der schwäbischen KI-Offensive
„FREIE WÄHLER und CSU stehen zu ihrem Versprechen, unsere Heimat zur dritten Metropolregion im Freistaat zu entwickeln. Die Rekordförderung des ,Zukunftsprogramm für Augsburg‘ ist ein weiterer Schritt, um sukzessive auf Augenhöhe zu den Großräumen München und Nürnberg aufzuschließen“, freut sich Dr. Fabian Mehring, der Parlamentarische Geschäftsführer der FREIE WÄHLER-Regierungsfraktion im Bayerischen Landtag. Hintergrund ist die Förderoffensive der Staatsregierung, mit der die Transformation des Augsburger Wirtschaftsraums begleitet und die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) im produzierenden Gewerbe vorangebracht werden soll.
„Bis 2025 fließen dafür insgesamt 92 Millionen Euro von der Isar an den Lech“, ruft Mehring die erfolgreiche Initiative der regionalen Politik und Wirtschaft in Erinnerung. Wie laut Mehring in der gestrigen Kabinettssitzung der Landesregierung berichtet wurde, konnten dabei bereits erste Meilensteine erreicht werden: „Mehr als 20 Verbund-Forschungsprojekte wurde bereits eine Förderung von über 16 Mio. Euro zugesagt. Dabei kooperieren die beteiligten Forschungseinrichtungen je mit Unternehmen aus der Region. Zusätzlich wird das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (Fraunhofer ICGV) mit acht Millionen gefördert. Weitere acht Millionen erhält das Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie des DLR. Vier Millionen fließen in die Entwicklung eines mit Wasserstoff angetriebenen Brennstoffzellen-LKW. Um die Wirtschaft unserer Heimat unmittelbar von den dabei gewonnenen Erkenntnissen profitieren zu lassen, haben zwei Technologietransfermanager bereits ihre Arbeit vor Ort aufgenommen und werden Augsburgs KI-Produktionsnetzwerk auch überregional repräsentieren“, erklärt Dr. Mehring.
Besonders stolz ist der FW-Spitzenpolitiker im Zuge dessen auf die beiden zentralen Forschungspartner des KI-Netzwerkes: Augsburgs Universität und die Hochschule der schwäbischen Bezirkshauptstadt. „Unsere Universität und Augsburgs Hochschule erhalten mit 46 Millionen die Hälfte der gesamten Fördermittel“, so Mehring. Die Universität agiert im Zuge dessen laut Mehring an der Schnittstelle zwischen Werkstoffen, Prozesstechnik und Digitalisierung. „Dabei wird aber nicht etwa nur im Elfenbeinturm geforscht. Stattdessen konnte die Universität bereits 120 Industrieunternehmen in das Projekt einbinden und über 4 Millionen zusätzliche Drittmittel einwerben“, berichtet Mehring. Ähnlich verhält es sich Mehring zufolge auch im Hinblick auf die Hochschule Augsburg, die bereits Drittmittelprojekte im Gegenwert von knapp 3 Millionen erfolgreich eingeworben hat und sich besonders dem schnellen und anwendungsnahen Transfer von Forschungsergebnissen in praxistaugliche Ideen verschrieben hat. „Davon profitieren kleine und mittlere Unternehmen und sogar unsere heimischen Handwerksbetriebe unmittelbar“, ist sich Mehring sicher.
Wie Mehring abschließend erklärt, ist der Aufbau von gemeinsamen Büro- und Forschungsflächen und der Personalaufbau in vollem Gang. So wurde im April ein Bürogebäude auf dem WALTER Technology Campus bezogen. Eine neue, fast 6000 Quadratmeter große Forschungshalle, in der Produktionsanlagen im industriell relevanten Maßstab entstehen werden, soll zum 1. September 2022 bezogen werden. „Damit hat Augsburg alle Voraussetzungen, um das Zukunftsfeld der künstlichen Intelligenz federführend mitzugestalten und den Unternehmen unserer Heimat einen Platz auf wichtigen Zukunftsmärkten zu sichern“, hofft Mehring.