Die Mutter wird abgeschafft: Aushungern heißt die Devise!

Braucht es die Mutter in der Zukunft noch? Was wird aus der Familie? Kinderförderungsgesetz verändert radikal die Gesellschaft!
  • Braucht es die Mutter in der Zukunft noch? Was wird aus der Familie? Kinderförderungsgesetz verändert radikal die Gesellschaft!
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Meine Frau sagt mir zur Zeit:
"Ich komme mir blöd vor. Warum bleibe ich denn zu Hause? Das würdigt doch sowieso keiner mehr?"

Ich sag ihr dann immer, dass es für unsere drei Männer wichtig ist. Die Klassen sind nach wie vor riesig, die Lehrer auf jeden Fall gut, aber mit über 30 ganz verschiedenen Kinder völlig überfordert, um jeden einzelnen entsprechend seiner Begabungen zu fördern. Das kann eine Mutter. Sie kennt ihre Kinder.

Doch all meine Beteuerungen helfen zur Zeit überhaupt nicht. Denn es reicht, wenn sie die Zeitung aufschlägt. Dann ist alle Ermutigungen zum Teufel.

Wie kommt es dazu? Sie sagt mir dann:
"In unserer Gesellschaft zählt die Devise: Was nichts kostet, ist auch nichts wert! Jetzt kommt das neue Kinderförderungsgesetz. Der Ruf nach Vereinbarkeit von Familie ist unüberhörbar, doch wer schreit für die Mütter und Väter, die gerne zu Hause bleiben würden, wenn sie dadurch nicht deutliche finanzielle Einbußen erleiden würden.

Das Privileg des Zuhausebleibens genehmigt gnadenhalber der Staat mit dem Elterngeld für ein Jahr - sogar mit Väterzuschlag { - für mich sogar als Mann ein Frauen diskrimierender Zuschlag}. Für die Rente zählen sogar die ersten drei Jahre, dann soll das Kind bitte fertig erzogen und vorbereitet sein, denn danach gibt es nichts mehr.
Doch welches Kind ist mit 3 Jahren "fertig"? Menschen mit geringen Einkommen sind da leider wieder die Verlierer, als wenn die Elternschaft weniger wert wäre. Da muß man halt möglichst schnell wieder an die Discounterkasse und in den Frisersaloon.

Alle vier Fraktionen schimpfen auf die >Herdprämie< {- ich als Mann bin noch unsicher, ob das ein schlimmes Wort ist, weil mir das Heimchen am Herd einfällt, was mit den Erfordernissen einer modernen familiären Kindererziehung nichts zu tun hat}. Ich war als Junge froh, dass meine Mutter bis zum Abitur zu Hause war. Ohne sie hätte ich es nie erreicht. Sie hat mich gefördert und gefordert, manchmal auch mit Druck. Und so entsteht der natürliche Zwang zum Doppelverdienerhaushalt bei den gestiegenen Preisen nicht nur im Energiesektor. Eine Familie mit 4 Kinder liegt bei 30 000 Euro (plus Kindergeld) bereits unter dem steuerlichen Existenzminimum. Ein Blick auf die gegenwärtigen Tarifanschlüsse zeigt, dass ein Facharbeiterlohn für den Unterhalt einer Familie nicht ausreicht. Kinder bleiben also ein Armutsrisiko. Und allzu oft finden Frauen nach Schwangerschaft, Entbindung und Mutterschutz nur noch einen 400 Euro - Job - sie werden Geringverdiener. {Das Thema Mindestlohn ist ja auf die lange Bank geschoben. Da wird sich auf lange Sicht nichts bewegen.} Wertvoller und sinnvoller wäre ihre Lebenszeit bei ihren Kindern eingesetzt. Das macht für deren Zukunft und die Zukunft Deutschlands mehr Sinn. Die geplanten Krippenplätze - 750 000 sind es - genügen für über 60 Prozent der Kinder unter 3 Jahren. Es wird ein unglaublicher Druck entstehen. Wer ist dann noch so blöd, bei den Kindern zu bleiben. Sie kommen in die Krippe. Wenn sich das durchsetzt, dann wird Deutschland anders sein: Die Mutter wird abgeschafft, wahrscheinlich die Familie auch gleich mit. Wir machen es umgekehrt wie bei der gegenwärtigen Bankenkrise, wo es heißt: Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert. Die in den Wind geschossenen KfW-Gelder, die wir Steuerzahler berappen müssen, hätten doch den Müttern hier in Deurtschland zu gute kommen können als echte Wertschätzung ihrer Arbeit. Die Devise heute lautet: Schaffen wir die Mutter ab! Aushungern heißt die Divese." Natürlich hätte ich als engagierter Vater in der Überschrift auch Väter schreiben müssen. Ich möchte nur die große Frustration meiner Frau zum Ausdruck bringen. Sie fühlt sich als Mutter überhaupt nicht geachtet, wenn sie auf die gegenwärtige bundespolitische Familienpolitik schaut. So, werte Leserin, werter Leser, Originalton meiner Frau: - Wie würden Sie meine Frau motivieren, am Ball zu bleiben als engagierte und leidenschaftliche Mutter? - Wollen Sie auch die Abschaffung der Mutter unterstützen? - Was ist uns die Mutter - oder der Vater - wert, die bzw. der zu Hause bleibt, bis die Kinder aus dem Haus sind?

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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