"Denkanstöße" für eine Rente mit Zukunft
„Zukunft ohne Rente“ oder „Rente mit Zukunft“: Unter diesem Motto luden KAB, Kolping, Katholischer Frauenbund und die Katholische Landvolkbewegung interessierte Bürgerinnen und Bürger in das Haus St. Wolfgang ein.
KAB-Diözesansekretär Peter Ziegler stellte zu Beginn fest, dass die Politik in Sachen Rente keine wirklichen Lösungen zur Bewältigung der grundlegenden Probleme anbieten würde. Er warb deshalb für das Rentenmodell der katholischen Verbände, das Altersarmut verhindern und Familienarbeit besser anerkennen soll.
Zentrales und neues Element in dem Modell sei dabei die sogenannte Sockelrente, eine solidarische Volksversicherung für alle Einwohner. Sie garantiere im Alter eine Mindestsicherung und das unabhängig von der individuellen Erwerbsbiografie. Dennoch lohne sich Leistung weiterhin, blieben doch Dauer und Höhe der Beiträge in die Rentenkasse auch im Rentenmodell der Verbände entscheidend für die spätere Rentenhöhe. Als „Sahnehäubchen“ seien betriebliche und private Altersvorsorge zu sehen, die zusammen mit den anderen Komponenten für eine Lebensstandardsicherung im Alter sorgen würden, so Ziegler.
„Das Modell ist durchgerechnet und verfassungskonform, was auch das Ifo-Institut bescheinigt hat.“ Allerdings könne das System nicht von heute auf morgen umgestellt werden, gab er zu bedenken.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Franz Schaffer beim Referenten für die gegebenen „Denkanstöße“. Dies zeige, dass die katholischen Verbände nicht nur fordern, sondern mit dem vorgestellten Rentenmodell auch einen konkreten Vorschlag in die aktuelle politische Diskussion einbringen würden.