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Games-Szene
Bayern fördert 13 Games-Projekte mit fast 1,7 Mio. Euro / Digitalminister Mehring: „Haushaltsfiasko des Bundes nicht auf dem Rücken der Games-Szene austragen“

  • Foto: (c) Andreas Gebert
  • hochgeladen von Team Fabi

Bayern fördert über den FFF Bayern 13 neue Gamesprojekte mit insgesamt 1.682.904 Euro. Damit werden Produktionen, Prototypen und Konzepte von Games-Entwicklern aus München, Erlangen, Reichenberg, Bayreuth, Augsburg, Würzburg, Nürnberg, Wörth und Mering unterstützt.

Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring erklärt: „Die Architekten hinter den digitalen Welten der Zukunft kommen aus allen Teilen Bayerns. Das unterstreicht erneut die regionale Vielfalt und das enorme Potenzial unserer heimischen Games-Branche. Bayerns Entwicklerinnen und -Entwickler sind ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor für den Freistaat und gestalten den gesellschaftlichen Wandel und die digitale Transformation an der Spitze mit. Sie sind kreative Innovationstreiber und damit echte Pixel-Pioniere, die mit ihrer erfolgreichen Arbeit gewaltigen Rückenwind für die digitale Zeitenwende erzeugen.“

Wie Mehring in München erklärt, gehört zu den in diesem Förderdurchlauf mit Landesmitteln bedachten Projekten unter anderem das Spiel "The Choices We Make" vom Münchner Entwicklerstudio JumpyBit. Dieses Spiel zielt darauf ab, die Spieler selbst zu Game-Entwicklern zu machen.

Ebenfalls gefördert wurde die Spielidee "Interdimensional Mailmen", die eine einzigartige Mischung aus Simulator, Puzzle und Ressourcenmanagement bietet. Die Entwickler stammen aus Italien und haben sich vor kurzem in Nürnberg niedergelassen.

Ein weiteres vielversprechendes Projekt ist "Fell out" von Wonderstar, bei dem der Spieler einen gestrandeten Protagonisten steuert, der Rätsel löst, um einen geheimnisvollen Nebel zu vertreiben. Die Entwickler kommen aus Mering bei Augsburg.

Die Verkündigung der bayerischen Rekordförderung verbindet Staatsminister Mehring mit einem überdeutlichen Appell an den Bund:

„Es ist ein veritabler Skandal, dass die Branche sich auf die Ampel nicht verlassen kann und die gestoppte Bundesgamesförderung die Branche derzeit fundamental ausbremst. Als Freistaat stellen wir daher für die aktuelle Förderrunde bewusst ein größeres Budget zur Verfügung als jemals zuvor, um den förderpolitischen Totalausfall des Bundes nicht auf dem Rücken der Games-Branche auszutragen. Das geht freilich nicht auf Dauer. Der Freistaat kann nicht alle Löcher stopfen, die von der Ampel in den Bundeshaushalt gerissen wurden. Umso deutlicher verbinde ich die erneute Aufstockung unserer bayerischen Mittel mit einem klaren Appell nach Berlin: Der Bund muss seine Förderung dringend wieder ins Laufen bringen, damit mehr große Projekte in Deutschland verlässlich finanziert und entwickelt werden können – besser gestern als heute und auf jeden Fall noch in diesem Jahr.“

Alle geförderten Projekte finden Sie hier.

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1 Kommentar

  • Bea S. am 21.03.2024 um 10:38

Es vergeht offenbar kein Tag, an dem nicht auch die Heimatregion Schwaben des "Staatsministers" Dr. Mehring mit Fördergeldern bedacht wird. Heute also neben Städten wie München, Erlangen, Würzburg auch die Gemeinde Mering.

Dieses ganze Gewese eines Selbstdarstellers um die Verteilung von Steuergeld, als ob's sein eigenes wäre, hat einen Hintergrund.

Gestern erst schrieb ich zu anderen Empfängern des warmen Regens aufgrund des ministeriellen Rückenwindes durch einen der ihrigen:

Bravo. Wieder 670.000 Euro in die Heimatregion geholt. Überhaupt kommt der Wohnort Meitingen des Ministers wie der gesamte Regierungsbezirk Schwaben erstaunlich gut weg, wenn es um finanzielle Förderung geht. Natürlich passiert das auf dem kleinen Dienstweg. Da wird man von diesem und jenem angesprochen und schon macht sich Minister Dr. Mehring stark für die Fördergelder. Auf die Art und Weise kann man sich natürlich bei den eigenen Leuten beliebt machen - gleichzeitig eine gute Empfehlung für die nächsten Wahlen.

Als einfacher Abgeordneter eines Landtags ist es üblich, sich besonders für seinen Wahlkreis einzusetzen. Ist man jedoch Minister, sollte man sich doch wohl gleichermaßen um alle Bezirke und Landkreise in Bayern kümmern. Alles Andere hat doch irgendwie ein Gschmäckle.

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