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Bürgergespräch in Erlingen
Anwohner klagen über Raser

  • Beim Erlinger Bürgergespräch mit Bürgermeister Michael Higl (rechts) wurden auch Verkehrs- und Friedhofsangelegenheiten heftig diskutiert.
  • Foto: Peter Heider
  • hochgeladen von Florian Handl

Bei der Bürgersprechstunde im Meitinger Ortsteil Erlingen wird über Geschwindigkeitsbegrenzungen und über den Friedhof diskutiert. Auch das neue Meitinger Logo war ein Thema.

Von Peter Heider

Die dritte Bürgergesprächsrunde im Jahr 2024 für Bürgerinnen und Bürger des Marktes Meitingen, zu der Bürgermeister Michael Higl in den vergangenen und kommenden Wochen alle Ortsteile der Marktgemeinde besucht, fand in diesem Jahr nach den Veranstaltungen in Langenreichen und Waltershofen im 1681 Einwohner zählenden Erlingen statt. Im Fokus des Abends standen dabei in der Sportgaststätte Tempo 30 Situationen sowie Friedhofsprobleme. Auch über das neue Meitinger Logo, dass bereits alle Formulare und Briefköpfe der Verwaltung „ziert“, wurde diskutiert.

Mehreren Straßen des Meitinger Ortsteils sind mit Tempo 30 ausgeschildert doch halten sich die wenigsten Autofahrer an diese Geschwindigkeitsbegrenzungen. Besonders betroffen sind davon die Straßen an den Spielplätzen, am Erlinger Haus der Kinder im örtlichen Eichenweg sowie im Neubaugebiet Erlingen Ost. Tobias Lehner regte an, das im Neubaugebiet Ost die verkehrsberuhigende Zone erweitert werden sollte, da Schilder wie Tempo 30 oder Spielstraße von vielen Autofahrern einfach ignoriert werden und somit eine große Unfallgefahr aufkommt. Marco Nußbauer erklärte dazu, dass Verkehrszeichen von Autofahrern einfach nicht beachten werden und die Geschwindigkeit anpassen. Besonders auffällig sei, dass auch Autofahrer in den ausgeschilderten Straßen sich nicht an die Verkehrsgeschwindigkeit halten und trotz Tempobegrenzungen mächtig Gas geben. Besonders Mütter der Kindergartenkinder missachten die Verkehrszeichen. Wolfgang Pötzl meinte dazu, dass sich Schnellfahrer von Verkehrszeichen kaum noch beeinflussen lassen und den Hinweisschildern keine Beachtung schenken. „Es gibt fast keine Straße in der Marktgemeinde, über die nicht Beschwerden im Rathaus eingehen da die verkehrsberuhigten Zonen ständig, ja sogar von Eltern die ihre Kinder in den Kindergarten oder zum Spielplatz bringen, einfach missachtet werden“, meinte dazu kopfschüttelnd Bürgermeister Michael Higl. Er will in nächster Zeit einen Workshop mit den Eltern einberufen um alles abzuwägen und versuchen dabei eine gemeinsame Lösung zu finden. Higl appellierte an alle „Schnellfahrer“, sich doch an die Temporichtlinie zu halten um Unfälle zu vermeiden und Passanten nicht zu gefährden.

Monika Heider wollte wissen, was eigentlich das neue Logo der Marktgemeinde darstellen soll. Higl erläuterte, dass das bisherige Logo nicht mehr zeitgemäß war und der Gemeinderat sich mehrheitlich für eine Neugestaltung entschied. „Was das Logo eigentlich bedeuten, es sollte dazu geschrieben werden damit man es auch realisieren kann“, kritisierte ein Besucher und ergänzte noch, dass das Geld für die neue Grafik unnötig zum Fenster rausgeschmissen wurde.

Gertrud Ziegler fand, dass die Fläche an den und um die Urnenstelen auf dem Erlinger Friedhof, die bisherigen sowie die neu angebrachten Stelen, mit Unkraut überwuchert sind und ob man dieses Vorfeld nicht mit Pflastersteinen auslegen könnte. Ein Dorn im Auge ist vor allem den älteren Friedhofsbesuchern die Entsorgung der Grünabfälle von den Gräbern zu dem am Vorplatz der Kapelle installierten Container, schilderte Monika Heider. „Die Einrichtung ist eine Fehlkonstruktion, da ältere Friedhofsbesucher nicht in der Lage seien, die Abfälle in den zu hoch angelegten Containeröffnungen zu beseitigen“, monierte die Erlingerin. Bemängelt wurde von einem Gast der Zustand der Ruhestätten auf dem Urnenhain des Friedhofs. Die kleinen Grabstätten“, so der Besucher, „sind so verwildert, dass man sie kaum sieht und außerdem sind auch die in diesem Friedhofsbereich angelegten Wege derart zuge-wachsen, dass man diese Wege fast nicht wahrnimmt“.

Aktuelle Themen aus dem Marktgemeindebereich
Beim Thema kommunale Wärmeplanung gab der Meitinger Rathauschef bekannt, dass ein Wärmekataster in Vorarbeit sei. „Aktuell“, so Higl, „heißt es abwarten bis eine konkrete Ausgestaltung der Wärmeplanungsvorhaben ausgehandelt wird, was besagt, dass es derzeit noch keine Einschränkungen in der Wahl der Heizung gibt. Der Erlinger Landwirt Ulrich Schur betreibt sein sechs Jahren von seinem landwirtschaftlichen Anwesen aus ein Nahwärmenetz das bereits etwa 100 Wohneinheiten im Meitinger Ortsteil versorgt. Tendenz steigend. Weiter ging Higl, wie auch bei den bisherigen Bürgergesprächen auf derzeit aktuelle Themen in der Marktgemeinde, wie die begonnene Rathaussanierung, die vergangene Hochwassersituation, Kinderbetreuung, Dorferneuerungen, Einwohnerentwicklungen, Feuerwehrhausmodernisierungen, Wohnungsmarkt, Haushaltsausgleich sowie über Neuerungen bei der Grundsteuer ausführlich ein. Aber auch lobende Worte waren zu hören. Gisela Reiser sprach dem Meitinger Rathauschef Dank dafür aus, dass auf Anregung ihrerseits und Maria Bartsch eine Ruhebank am östlichen Ortsrand nahe der Bahnlinie vom Meitinger Bauhof aufgestellt wurde, damit Spaziergänger und Naturfreunde Erholungspausen genießen können.

  • Beim Erlinger Bürgergespräch mit Bürgermeister Michael Higl (rechts) wurden auch Verkehrs- und Friedhofsangelegenheiten heftig diskutiert.
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  • Zahlreiche Erlinger Bürgerinnen und Bürger beklagten dass die in verschiedenen Straßen installierten Tempohinweisschilder von vielen Autofahrern einfach nur ignoriert oder missachtet werden.
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3 Kommentare

„Higl appellierte an alle „Schnellfahrer“, sich doch an die Temporichtlinie zu halten um Unfälle zu vermeiden und Passanten nicht zu gefährden.“

Wie wär’s mit 1-2 Blitzern?

Ich glaube einer der Gründe warum sich viele Schnellfahrer immer mehr erlauben sind Blitzerwarner

Das umgeht man im Ruhrgebiet durch mobile Blitzer, die ständig woanders stehen. Dummerweise (ich bin Verkehrsteilnehmer) so geschickt in Kombis eingebaut, die parkend am Straßenrand stehen, so dass man das nicht rechtzeitig erkennt.

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