Unsere tägliche Jagd gib uns heute
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie viele Menschen führen
das Wort Frieden im Mund:
Politiker,
Meinungsmacher,
Regierungen,
Menschen aller Rassen und Schichten,
Nationen und Religionen.
Frieden ist
das am meisten missbrauchte Wort in der Welt,
denn trotz aller Friedensbeteuerungen sieht es
mit dem real existierenden Frieden schlecht aus.
Das wissen wir alle.
„Jagt dem Frieden nach!“
Dazu fordert uns der Hebräerbrief auf.
Das erfordert die Anstrengung und
die Anspannung aller Kräfte.
Dabei kann ich außer Atem kommen.
Dem Frieden nachzujagen fordert mich ganz
- meine Gedanken,
mein Herz und meine Seele,
mein Tun und mein Lassen,
mein Schweigen und mein Reden.
Meine ganze Person ist herausgefordert.
Was macht diese Jagd so beschwerlich?
Ein klitzekleines Wörtchen,
das der Verfasser seiner Aufforderung beifügt.
Es ist das Wort „jedermann“.
„Jagt dem Frieden nach mit jedermann!“
Frieden schon, aber doch nicht mit jedermann.
Erst recht nicht mit dem oder mit der.
Mit ihm, mit ihr bin ich bis ans Lebensende im Krieg.
So höre ich die Menschen.
Frieden schon, aber nicht vor der eigenen Haustür,
in der eigenen Familie, in der eigenen Nachbarschaft,
im eigenen Betrieb.
Frieden ja, aber!
Das Wort Jedermann macht
aus dem Schlagwort Frieden,
das ich jemand um die Ohren kann
mit moralisch erhobenen Zeigefinger,
eine wirkliche Aufgabe,
meine Aufgabe, der ich mich tagtäglich neu stellen muss,
mit allen Menschen und auf all meinen Wegen.
Jagen wir also,
liebe Leserin, lieber Leser,
dem Frieden nach,
dem wahren Frieden mit jedermann,
denn der wahre Friede,
- das ist tröstlich -
Jesus Christus, kommt uns entgegen.
In diesem Sinne machen Sie es friedlich
und seien Sie dabei behütet: Alles Liebe!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen
(Ach übrigens ist das mein 333ster Artikel
bei myheimat!)
PS: Und natürlich und ganz logisch geht es
auch um den Frieden mit unserer Mitwelt!
Danke, liebe Doris Thomas!
Bürgerreporter:in:Markus Christian Maiwald aus Augsburg |
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