Krabbelweihnacht "Mit Bär Mischa auf dem Weg zur Krippe"

Alle Lichter leuchten schon!
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Bevor der Gottesdienst richtig losgeht, werden die Kinder begrüßt. Pfarrer Maiwald ist dann noch in Zivil. Mit Hilfe der Kinder wird er angekleidet: Talar, Beffchen und an Weihnachten Stola werden ausgepackt und ihm angezogen. So erschrecken die Kinder nicht vor dem so anderen und ganz schwarzen Gewande. Sie werden damit vertraut. Dann dürfen drei Kinder zusammen mit den Eltern die Glocken läuten, die Stimmen der Engel, die die Menschen zur Kirche und zu Gott rufen und uns in den Gottesdienst einstimmen. Gemeinsam und auswendig singen alle zusammen, begleitet durch Pfarrer an der Gitarre "Seht, die gute Zeit ist nah!" Nach einem kindgemäßen, aber auch liturgischen trinitatarischen Eingangsvotum und einer kurzen weihnachtlichen Gruß betet Pfarrer Markus das Eingangsgebet. Es kommt "Wir sagen Euch an den lieben Advent" in seiner ganzen Länge. Schließlich ist schon Weihnachten. Jetzt tritt Mischa auf. Er erzählt seine Weihnachtsgeschichte - und zwar live: In der Nacht wird es plötzlich hell. Er kann überhaupt nichts mehr sehen. Ihm erscheint ein Engel und erzählt von der wundersamen Geburt des Gotteskindes. Schon will er sich aufmachen, doch er hat kein Geschenk dabei. Aber er will den Tieren von dieser erleuchtenden Begegnung erzählen. Vielleicht haben sie ja ein Geschenk für das neugeborene Jesuskind. So trifft er auf die Kuh. Sie kommt gleich mit und hat für Maria ihre Milch dabei, das Beste, was sie der jungen Mutter schenken, damit sie zu Kräften kommen kann. Als nächstes läuft ihnen der Löwe über den Weg, dessen Hunger ganz weg ist, als er von der frohen Nachricht hört. Er will dem Kind in der Krippe seine Krone schenken, denn so ein Retter der Welt wie Jesus braucht doch eine Krone. Am Meer treffen sie den Seehund; er will Jesus seinen Lieblingsball schenken, denn so ein menschlicher Sohn Gottes sollte auch Zeit zum Spiel haben und das Leben leicht neben können, wenn es leicht ist. Das Huhn kommt des Weges und schenkt der heiligen Familie ein frisch gelegtes Ei, damit sie nach der langen Reise den Hunger stillen kann. Das Schaf will auch mitgehen und hat seine Wolle als Geschenk dabei, damit es das Jesuskind warm hat. Die Gans hat ihre Federn gesammelt; da kann ja die Maria ihrem Sohn ein Kissen nähen. Der Igel hat eine noch geschlossene Kastanie gefunden, die so ist wie der Igel - außen stachelig, innen weich und voller Wärme. Das Eichhörnchen hat eine Nuss für Jesus. Weil das bei Jesus ja auch so ist, will es ihm diese Naturfrucht schenken. Wir müssen sie erst knacken, dann aber schmeckt sie gut. Erst müssen wir die Schale durchbrechen, dann können wir erfahren und spüren, wie uns Geborgenheit und Gnade schenkt. Die Maus bringt einen getrockneten Maiskolben mit. Dessen einzelnen Körner kann Vater Josef in Ägypten einpflanzen, dann braucht die Familie dort nicht hungern. Jesus legt in uns ja auch seinen Samen des ewigen Reiches in unser Herz, der irgendwann uns blühen wird. Und so schließen sich Mischa immer mehr Tiere an und landen dann beim Kind in der Krippe, um dem neugeborenen Jesus die Ehre zu erweisen. Immer wieder machen die Kinder die Tierlaute nach, erkennen die plötzlich auftauchenden Tiere. Dazwischen singen die Kinder mit den Eltern "Ihr Kinderlein kommet". So wie die Tiere dem Jesuskind das Wertvollste geschenkt haben, was sie besaßen, schenken wir Christen dem Jesuskind unser Herz, damit es darin wohnen kann. Gemeinsam ziehen die Kinder mit Bär Mischa, Tieren und Eltern und ihren Geschenken zur Krippe. Gemeinsam betrachten wir die Krippe, begrüßen das Kind und seine Eltern. Der Besuch endet mit dem laut geschmetterten Wiegenlied der Tiere für das liebe Jesuskind. Nach den Fürbitten, dem gemeinsamen Vaterunser und dem Segen singen alle zusammen "Stille Nacht, heilige Nacht!". Ein letztes Mal winken die Krabbelkinder dem Bären Mischa, wünschen ihm fröhliche Weihnachten und freue sich auf den nächsten Krabbelgottesdienst am Sonntag, den 27. Januar um 11 Uhr in der Johanneskirche.

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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