Jugendblasorchester feierte 15-jähriges Bestehen
Junge Musiker auch gesanglich sehr fit
„Musik verbindet über Grenzen hinweg“, erklärte die erste Vorsitzende des JBO Ursula Reißner-Hoffmann und beschrieb nach der Begrüßung der sehr zahlreich erschienenen Gäste in der Meitinger Hauptschulturnhalle einige Stationen der diesjährigen Konzertreise des Orchesters nach Rumänien.
Den Auftakt zum Jahreskonzert des Jugendblasorchesters Meitingen gestalteten die Nachwuchsbläser des Vereins. Für zahlreiche der kleinen Musiker war dies der erste große Auftritt mit einem Orchester. Trotz ihres jungen Alters erfreuten sie die Zuhörer mit Klängen der Beatles bei „Yesterday“ und dem bekannten Song „I will follow him“ aus dem Film Sister Act.
Der erste Programmteil des JBO war geprägt von den Impressionen ihrer Konzertreise nach Rumänien, die während der Pfingstferien stattgefunden hatte. Souverän und informativ stellte Franziska Kwoczalla die einzelnen Stücke. Die Hoffnungsstrahlen des Stückes „Ray of Hope“ wurden von den Musikern gekonnt intoniert. Da die lange Busreise des Orchesters auch durch Ungarn führte, erklang im Anschluss die „Kleine ungarische Rhapsodie“. Sicher dirigierte Ulrich Lutter das gesamte Orchester durch die anspruchsvollen Tempowechsel dieses Stückes. Wieder unter der Leitung von Walter Möckl ging die Reise weiter auf das Schloss des Grafen Dracula nach Transilvanien mit den Klängen eines Medleys aus dem berühmten Musical „Tanz der Vampire“. Hier durfte das Orchester zum ersten Mal auch seine gesanglichen Qualitäten hervorheben und schmetterte eine Strophe des Vampirchors.
Der zweite Teil der Veranstaltung wurde von den Ansagern Juliane Kwoczalla, Simon Guttroff und Florian Möckl gekonnt in Szene gesetzt. Humorvoll stimmten sie die Gäste auf die Stücke ein und führten diese zuerst auf die Gefängnisinsel Alcatraz vor San Fransisco. Dort spielt der gleichnamige Kinohit „The Rock“, dessen Filmmusik alle Register des Jugendblasorchesters spannungsvoll vortrugen. Ebenso in die USA führte das Medley aus dem Musical „Smokey Joe´s Cafe“ von den Komponisten Mike Stoller und Jerry Leiber. Die schon zum Kult gewordene Verkleidung des Dirigenten passend zu einem Konzertstück verwandelte Walter Möckl nun in den Rocker Ozzy Osbourne. Aber auch mit Perücke und langem schwarzen Mantel gab er bei „Crazy Train“ sicher den Ton an. Zum Abschluss dieses gelungenen Konzertabends durften die Register des tiefen Blechs bei dem Marsch „Them Basses“ ihr Können unter Beweis stellen. Auch die schnellen Chromatikläufe gelangen ihnen mit Bravour.
Das begeisterte Publikum erhielt natürlich auch noch die geforderten Zugaben. Der Vertreter des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes Bruno Wagner dirigierte den Augsburger Landmarsch und auch hier erklang nochmals der Chor. Ein imposantes Abschlussbild bot die Darbietung des bekannten Hits „Smoke on the Water“, vorgetragen von allen 130 Musikern des Musikvereins.
Bürgerreporter:in:Andrea Roski aus Meitingen |
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