Jakob´s Kampf um den Segen - 11. Meitinger Ökumenischer Kinderbibeltag
Zum elften Mal war es wieder soweit.
Fast 100 Buben und Mädchen trafen sich zum Ökumenischen Kinderbibeltag in der Meitinger Gemeindehalle. Die Begegnung stand unter dem Motto “Jakobs Kampf um den Segen”.
18 Mitarbeiterinnen hatten sich unter der Leitung von Pfarrfrau Beate Maiwald und des Vorsitzenden des ökumenischen Arbeitskreises Edwin Lanzinger, der die logistische Arbeit meisterte für so viele Kinder essen und trinken zu sichern, an mehreren Abenden getroffen, um diesen Bibeltag vorzubereiten. Es wurden Spiele ausgedacht, eine Bastelidee für den Tag entworfen, Lieder ausgewählt, der biblische Text besprochen und für die Kinder vorbereitet.
Und so ging es am Abend vor dem eigentlichen Tag los. Es wurden alle Tische und Stühle aufgebaut, die Bühne vorbereitet, das Anspiel geübt. Dabei wurde noch ganz spontan ein Schattenspieler gewonnen, der sich bereit erklärte, die Rolle des Dämonen zu übernehmen.
Am nächsten Tag, dem Buß- und Bettag ging es dann um 8 Uhr 30 los. Die Mitarbeiter erstellten auf ihren Tischen eine gestaltete Mitte zum Thema des Bibeltages. Zwei Mitarbeiterinnen waren leider erkrankt, aber mit Hilfe der drei Konfirmanden konnte das gut ausgeglichen werden. Sie absolvierten an diesem Tag ihr Praktikum und hatten eine Menge Freude dabei.
So langsam trudelten die ersten Kinder ein und bastelten sich ihr Namensschild. Wer damit fertig war, kam nach vorne, um mit dem Musikanten des Tages, Pfarrer Markus Maiwald, die diesjährigen Themenlieder einzuüben. Der Jakob-Song von Christoph Karstens war heuer der Ohrwurm. Nach Begrüßung der Kinder und Prämierung der am schönsten gestalteten Anmeldung ging es mit einem Eingangsgebet und dem schwungvollen Eingangslied “Halli, hallo, herzlich willkommen” los.
Bärbel und Peter rangelten auf der Bühne, wer wohl der Stärkste von ihnen sei. Ihr Wettstreit wurde durch den Moderator unterbrochen. Er macht die Kinder gespannt auf einen Kampf in der Bibel.
Jakob, schon wieder auf der Flucht, tritt auf und erzählt seine Geschichte vom Erschleichen des Erstlingssegen über die Flucht vor seinem Schwiegervater bis kurz vor dem Fluß Jabbok. Er hat große Angst vor der Begegnung mit seinem Bruder Esau. Ist dessen Hass über die Jahre immer größer geworden? Mit 400 Mann reitet er Jakob entgegen. Am nächsten Morgen werde sie sich begegnen. Jetzt macht er sich auf die Suche nach einem Lagerplatz für sich und seine Gefolge. In der Nacht kann Jakob vor Sorge nicht schlafen. Als er unstet umherwandert, greift ihn in finsterster Nacht jemand an. Die ganze Nacht kämpfen Jakob und der Unbekannte. Völlig gebannt betrachteten die Kinder das Schattenspiel. Am Ende bricht Jakobs Hüfte, Jakob wird von Gott gesegnet und in Israel umbenannt, denn er hat die ganze Nacht mit Gott gerungen. Obwohl Jakob ab dieser Nacht hinkt, blickt er frohen Mutes der Begegnung mit seinem Bruder entgegen. Er weiß sich von Gott gesegnet, denn sein Gott geht mit.
Nach einem letzten Lied, dem Jakob-Song, ging die Kinder in ihre Gruppen. Sie diskutierten über die Geschichte. Sie verarbeiteten die Geschichte in spielerischer und gestalterischer Form. Jeder bastelt sich selber ein Segenskreuz. Zum Mittagsessen kamen alle wieder zusammen. Zum gemeinsamen ökumenischen Abschlussgottesdienst stieg noch Pfarrer Johnson Puthuva mit an Bord. Nach Ansprache, Gebet, Vaterunser und dem persönlichen Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde jedes Kind ganz persönlich von den beiden Pfarrern gesegnet. Es gab für alle Kinder auch ein selbst gebackenes Kreuz. Beim Abschied sagten schon mehrere Kinder, dass sie sich schon auf den nächsten ökumenischen Kinderbibeltag freuen.
Trotz Computerzeitalter sind sie noch von diesen Geschichten faziniert. Das ist ganz gute Kinderarbeit, die bestimmt mal fruchtet!