Gründonnerstag - ein Stückchen Brot
Es gibt ja viele Erklärungen für den Namen Gründonnerstag. Das läßt sich wahrscheinlich locker über Wikipedia nachschlagen und nachlesen. Am besten finde ich doch die Geschichten, die das Leben schrieb als kleine Verstehenshilfe für Gründonnerstag, den Tag, an dem Jesus das letzte Mal mit seinen Jüngern feierte, an dem er für uns Christen das Abendmahl/ die Eucharistie eingesetzt hat. Lesen Sie selbst:
Liebe Leserin, lieber Leser!
Wir besuchen im Urlaub einen Gottesdienst. Angekündigt als normaler Gottesdienst. Doch es kam anders. Gleich am Anfang wurde ein Kind getauft. “Da sind wir richtig.”, sagt mein großer Sohn. “Das ist aber brav das Kind.”, sagt unser Kleiner. Dann fing die Pfarrerin mit der Predigt an. Als unser Mittlerer wissen wollte, wie lange es noch geht. Meiner Frau und mir wurde es ganz anders. Jetzt sah ich, dass auch noch der Kelch auf dem Altar steht - Abendmahl. “Mein Gott, wie soll das gehen?”
Doch die Predigt war kurz. Das nächste Lied wurde gesungen. Ich sagte das es jetzt vorne Blut und Wein gibt. Leib und Blut Jesu Christi. Im Kindergottesdienst hatten sie es ja schon gelernt: “Sobald wir Christen miteinander Brot und Wein miteinander Essen und Trinken, glauben wir, dass Gott uns liebt. Das wir wie eine große Familie zusammengehören.” Brav gingen sie mit nach vorne. Innerlich stand mir schon der Schweiß auf der Stirn. Doch brav streckten sie die Hände nach vorne. Sie konnten es kaum erwarten. Beim Kelch schüttelten sie ihren Kopf. Ganz stolz verließen sie die Kirche.
“Jetzt gehören wir auch zu Gottes Familie. Wir haben von Gott ein Stück Brot bekommen.”, sagte unser Großer. Seien sie auch ein Teil dieser großen Familie - gerade heute am Gründonnerstag eine herzliche Einladung zum Abendmahl.
Liebe Leserin, lieber Leser, Ihnen eine behütete Zeit: Machen Sie's gut!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen.
Bürgerreporter:in:Markus Christian Maiwald aus Augsburg |
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