Die literarische Seite des WGT

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In der "Szene" kennt es jeder - das WGT (Wave-Gotik Treffen) in Leipzig. Es steht für Musik, Schwarzgewandete und das Skurile.
Ich jedoch durfte die andere Seite des WGT kennenlernen, die literarische Seite.

Eingeladen hatte mich Michael Sonntag, jener Autor und Künstler, der mich schon in die "Ruine" in Hohenstein-Ernstthal einführte.
Und ich folgte gerne dem Ruf, hatte mir die Lesung bei Michael doch sehr gefallen.

Und so traf ich am Pfingstsonntag mit meiner Frau, zwei mitgebrachten Gästen und einer Kiste Bücher in der Sixtina ein.
Ort: Ein kleiner Innenhof nebst Torzufahrt, in der eine kleine Bühne aufgebaut war und ein beständiger Besucherstrom hinein- und herauszufluten schien. Viele Besucher waren wohl eher wegen dem Ausschank hier, statt wegen der Lesung.
Der Lärmpegel in dem Hof war beachtlich, meine Vorgänger hatten tüchtige Probleme gegen die Geräuschkulisse anzukämpfen.
Aber ein Teil der Gäste lauschten andächtig.

Dann war es soweit. Michael Sonntag kündigte meine Lesung an. Ich stieg auf die Bühne hinauf und setzte mich hinter das Mikrofon.
30 Minuten Lesezeit.
Keine Zeit, groß über Entstehungsgeschichte der Anthologie zu reden. Eine schnelle Lesung vor einem schnell wechselnden Publikum.
Und doch, nicht wenige klatschten begeistert, als ich die Bühne verließ.

So bleibt nur noch eines: mich auf das nächste WGT zu freuen, denn auch da werden wir gerne anwesend sein. Dann wahrscheinlich schon mit unserer neuen Anthologie - Weltenbaum.

Bürgerreporter:in:

Torsten Low aus Meitingen

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