Rechenbretter für die Grundschüler
- hochgeladen von Rosmarie Gumpp
Nicole, Max, Marcel und Meryem (von links nach rechts) freuen sich über fertig genagelte Rechenbretter, die verschiedene Schüler der beiden Praxisklassen unter der Regie von Fachlehrerin Martina Forestieri in Meitingen erstellt haben. Nicole erzählt: "Diese Rechenbretter fertigten wir nach einer genauen Anleitung, denn sie sollen den Grundschulkindern helfen, sich geometrische Figuren sichtbar vorzustellen". Mit einem Gummi können die Besitzer dann Dreiecke. Rechtecke und Quadrate spannen. Damit wird das Vorstellungsvermögen für die Geometrie geschult. Die Praxisschüler der Meitinger Hauptschule bieten den umliegenden Grundschulen ihre fertigen Werke zum Kauf an.
Das klingt super, liebe Rosmarie!
Unsere Schulen sind derart theorielastig geworden, dass die praktische Vorstellung immer mehr auf der Strecke bleibt. Für mich ist dies einer der wesentlichen Punkte, warum die Ergebnisse unserer Schüler immer schlechter werden. Konkretes Beispiel:
Als wir 1959 eine neue Volksschule (also Grund- und Hauptschule in einem Bau) bekamen, legten wir Schüler während der Unterrichtszeit einen Obstgarten um die Schule an und pflanzten die dazu passenden Bäume.
Man kann mich gerne durch irgendwelche sündteuren Studien eines Besseren belehren, aber wir haben dabei mit Sicherheit mehr gelernt als es die doppelte Anzahl an Unterrichtsstunden vermocht hätte. Fazit:
Weniger Stoff, vor allem an weiterführenden Schulen, der aber verstanden und beherrscht wird, ist die einzige Lösung, unsere Schüler wieder besser zu machen.
"Ad fontes ..." (zurück zu den Quellen, zu den Ursprüngen), so hat es Philipp Melanchthon, der "Lehrer Deutschlands", zu Recht gefordert.