Freiwillige Feuerwehr Meitingen
Markus Schmidt und Stefan Beutmiller zum neuen Kommandanten-Duo gewählt
Seit dem 2. Mai agiert die aktive Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Meitingen unter neuer Führung. Robert Scherer gab nach 12 Jahren Amtszeit das Zepter ab und erinnert sich gern zurück: „Es hat 12 Jahre lang Spaß gemacht.“ Viel zu tun gab es immer, ganz egal ob Übungen, Einsätze oder Schulungen vor- oder nachzubereiten waren. Nach zwei Amtsperioden gab der 51-Jährige nun den Führungsstab an zwei Jüngere ab. Markus Schmidt (36), der bereits seit November 2019 als Zweiter Kommandant aktiv war, wurde von 41 aktiven Floriansjünger zum Ersten Kommandant gewählt. Stefan Beutmiller (41), der seit zehn Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr in Meitingen aktiv ist, wurde mit 39 Stimmen zum Zweiten Kommandant gewählt.
Robert Scherer, der sich rückblickend vor allem an den Großbrand bei der Firma WIBO erinnert, aber auch an fünf Verkehrstote binnen sechs Wochen, kann von einem Wandel bei den Einsätzen der Feuerwehr berichten: „Die Unterstützung des Rettungsdienstes hat stark zugenommen.“ Um seine aktive Mannschaft sicherer zu machen für den Einsatz als Ersthelfer vor Ort, initiierte der Ex-Kommandant eine umfangreichere Ersthelfer-Ausbildung seiner aktiven Wehr. Im März schloss bereits die zweite Gruppe die Ausbildung zum First Responder ab, um qualifiziert Erste Hilfe zu leisten bis der Rettungsdienst vor Ort ist. Für den 51-jährigen Ex-Kommandant ändert sich nun vor allem eins: „Die Last der Verantwortung fällt ab.“ Als aktiver Feuerwehrmann bleibt Robert Scherer der Meitinger Wehr erhalten und hat auch einen guten Rat für seine Nachfolger parat: „Der Zeitaufwand ist hoch, aber das Amt ist machbar, wenn sich die beiden die Aufgaben aufteilen.“
Ein gutes Zeitmanagement werden die Familienväter brauchen, die beide Kommandanten im Ehrenamt sind. Der neue Erste Kommandant, Markus Schmidt, ist hauptberuflich bei der Berufsfeuerwehr in Augsburg. Stefan Beutmiller ist angestellter Mitarbeiter der Werkfeuerwehr der Lechstahlwerke. Bevor er diverse Ausbildungen für die Freiwillige Feuerwehr absolviert hat, war er zwölf Jahre lang bei der Bundeswehr. Die Intention, warum sich beide trotz Familie und Job für das zeitintensive Ehrenamt als Kommandanten entschieden haben, ist bei beiden gleich: Gemeinsam wollen sie, dass es weitergeht. Dafür braucht es ein gutes Team, weiß Markus Schmidt und ergänzt: Trotz einer gut ausgebildeten Mannschaft mit über 50 Aktiven freut sich die Feuerwehr über jeden Neuzugang, der sich engagieren möchte. Wer die Mannschaft kennenlernen möchte, trifft sie meist am Freitagabend ab 19 Uhr bei der Übung am Feuerhaus in Meitingen an.