Wieder auf Vordermann gebracht
Kneippanlage erfreut sich großem Zuspruch von „Gesundheitsaposteln“
Für gesundheitsbewusste Menschen ist Westendorf ein Mekka gegen Alltagsstress und die Tropenhitze in diesem Sommer.
Von Peter Heider
Die teilweise sehr schwülen, heißen und saharaartigen Temperaturen sorgen an der Westendorfer Wassertretanlage in den Sommermonaten für regen Zulauf gesundheitsbewusster Menschen die eine Erfrischung suchen. Nachdem im Jahre 2001 der Westendorfer Zimmerermeister Georg Ziesenböck die Idee für eine Wassertretanlage hatte wurde nach dem Vorbild des Bad Wörishofer Pfarrers Sebastian Kneipp wurde im Jahre 2010 am Ortsrand der Schmuttertalgemeinde eine Wassertretanlage mit großem Engagement von zahlreichen Helfern und Unterstützern in vielen Stunden Eigenleistung gebaut.
„Ein Gang durch das saubere Fließwasser, dass im Sommer 13 Grad und im Winter acht Grad hat, ist erfrischend und wirkt stimmungsfreundlich“, erklären Amalie Specht und ihr Ehemann Josef, die bereits beim Bau der Anlage kräftig mit Hand anlegten. Granitsteine verzieren die Anlage, Kräuter und Blumen schmücken das Umfeld und auch ein Armbecken ist vorhanden. Specht erzählt, dass die Wassertretanlage mittlerweile zu einem Aushängeschild für die Gemeinde Westendorf geworden sei denn auch aus dem benachbarten Umfeld, erfährt das Wassergeläuf großen Zuspruch. Besonders Kindern bereitet das Wassertreten großen Spaß. „Wer auf gute Gesundheit und alltägliche Frische Wert legt, kann nach dem Vorbild von Sebastian Kneipp sich in an unserer schönen Anlage vom Alltagsstress erholen“, schmunzelt Josef Specht.
Seit Inbetriebnahme der Anlage betreuen Amalie und Josef Specht die Wassertretanlage mit Liebe und Sorgfalt. „Es gibt schon einiges zu tu, damit alles in Ordnung ist, der Rasen rund um das fließende Wasser gemäht und der Ort der Erholung und Energieschöpfung in einen guten und sauberen Zustand ist“, schmunzelt Amalie Specht, selbst mit Leib und Seele Wassertretfan. Beim diesjährigen Jahrhunderthochwasser wurde die Anlage überschwemmt und teilweise durch die Wassermassen auch zerstört. Dabei wurde auch die Bepflanzung mit Kräutern und Blumen schwer in Mitleidenschaft gezogen und einfach weggespült. „Die Anlage musste durch viel Eigenleistung wieder in Stand gesetzt werden und neu bepflanzt werden“, schüttelt Josef Specht nachdenklich den Kopf. Dies wurde durch die Unterstützung des Baggerbetriebes Helmut Kraus, der den Durchlauf wieder frei legte sowie durch Edeka Stoll aus Meitingen, die zur Erneuerung der Pflanzenanlage den Kneipp-freunden großzügig unter die Arme griff.