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Jubiläum: Seit 35 Jahren binden fleißige Frauenhände Kräuterbüschel

  • Bei der 35sten Jubiläums Kräuterbüschelaktion der KAB Herbertshofen – Erlingen banden die KAB Frauen (von links) Rita Sailer, Inge Schwenker, Marianne Schiller, Ingrid Hoffmann, Regina Wolf, Annemarie Baumgartner, Theresa Rasch, Pepi Tietz und Organisatorin Elfriede Rasch liebevoll und gekonnt über 180 Kräuterbuschen.
  • Foto: Peter Heider
  • hochgeladen von Maria Knaus

Wie in jedem Jahr haben fleißige Frauen der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) Herbertshofen - Erlingen auch heuer wieder während der Tage vor Mariä Himmelfahrt unermüdlich Kräuter und Blumen aus Flur und Garten sowie verschiedenes Brotgetreide gesammelt um duftende Kräuterbüschel, auch Frauenbuschen genannt, zu binden. Grundsätzlich werden Pflanzen, die man für Kräuterbuschen verwendet, nicht gekauft, sondern gesammelt. Gesammelt werden die Kräuter in den Tagen vor Maria Himmelfahrt. Ein Würzbüschel enthält je nach Region zwischen sieben und 77 verschiedenen Kräutern. Das Marienfest war früher auch der Tag der Apotheker und Drogisten. Der schöne Brauch Kräuterbüschel zu binden und zu weihen, genießt seit einigen Jahren wieder zuneh-mendes Interesse. Das liegt sicherlich auch daran, dass sich immer mehr Menschen für Kräuter und deren Nutzung interessieren“, erklärt Elfriede Rasch. Diese Tradition wird in Herbertshofen und Erlingen bereits seit 35 Jahren gepflegt“, erinnert sich Rasch. Heuer wurden in Handarbeit und mit viel Geschick etwa 180 wohlriechende Kräuterbüschel von den Frauen im Anwesen der Erlinger Familie Sailer gebunden und im Gottesdienst an Maria Himmelfahrt in der Herbertshofner St. Clemens Kirche von Pfarrer Basana Alfred Mahmond Ambaro aus dem Südsudan gesegnet. Anschließend konnten die zahlreichen Gottesdienstbesucher die Kräuterbüschel gegen eine Spende mit nach Hause nehmen. 30 Kräuterbüschel wurden an kranke Mitmenschen verschenkt. Der Erlös der Aktion kommt dem Kinderheim Camargo in Bolivien zugute. Initiatorin Elfriede Rasch, sagt zusammen mit ihren Helferinnen allen großzügigen Spendern ein herzliches „Vergelt‘s Gott!“ 

Text: Peter Heider

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