myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Glaube und Bergkristall

Liebe Leserin, lieber Leser!
Wie kann ich eine gute Mitte finden? Wie können Sie eine gute Mitte finden? In dieser Zeit der Unsicherheiten und Veränderungen ist es wichtig, eine solche gute Mitte zu haben.
Wenn ich an Mitte denke, sehe ich ein großes Wandkreuz. Ich sah es bei einem meiner Hausbesuche. Die Mitte dieses Kreuzes bildete ein großer Bergkristall.
Wie ist dieser entstanden? Ein Bergkristall wächst auf einem Felsen. Über ihn fließen jahraus, jahrein die Regen-, Quell - und Schmelzwasser. Aus diesem Wasser zieht er sich die richtigen Mineralien. Mit ihnen kann er wachsen.
Unmerklich wird er größer, Jahrzehnt für Jahrzehnt, obwohl oder gerade weil er entgegen der Richtung des fließenden Wasser wächst, das auf ihn niederfließt.
Dieser Bergkristall ist wie mein Glaube. Ich weiß: In der Taufe sagt Gott zu mir und jedem Christen: “Du bist mein geliebter Sohn, meine geliebte Tochter. An Dir habe ich Wohlgefallen.” Dieses Zeichen der Liebe Gottes steht am Anfang als kleines Samenkorn. Seitdem ist mein Glaube unmerklich gewachsen: durch biblische Erzählungen oder anhand von Christen, die mir nahe stehen und ein gutes Vorbild sind. Ich kann im Glauben wachsen. Ich brauche nur aus all dem, was Woche für Woche, Tag für Tag auf mich niederprasselt und mich schleift, das herausziehen, was meinen Glauben wachsen und stark werden läßt. Oft geschieht das auch unmerklich wie beim Bergkristall - ohne meine Zutun.
Also: Nicht die Klage über die Verhältnisse, in und unter denen wir leben, helfen uns weiter, sondern das Gespräch mit Gott, mit der Bitte um Kraft, damit wir unseren Weg selbstbewußt, aufrecht und fröhlich ziehen können.
Ihr Glaube, liebe Leserin, lieber Leser, möge wie dieser Bergkristall in Ihrem Herzen wachsen, groß geworden in langer Zeit gegen und durch alle Widrigkeiten des Lebens, härter als Stahl.
Dann ist die Liebe groß in Ihrem Herzen. Sie können staunen über unsere Welt. Sie können viel vergeben, denn keine Weste ist rein. Sie sind nicht abgestumpft, sondern gehen mit offenen Herzen, Augen, Ohren und Armen durchs Leben. Die Welt ist dann gar nicht mehr so dunkel. Sie machen unsere Welt heller, denn Sie ziehen fröhlich Ihre Straße.
Ein solches Wachstum und einen solchen Glauben wünsche ich Ihnen: Machen Sie´s gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald

Weitere Beiträge zu den Themen

platz-halterMineralienFreizeittippsWasserBergkristallNaturMan(n) denkt halt sojohanneskircheJohannesgemeindeLiebeGlaube

8 Kommentare

der Bergkristall hat mich beim Lesen berührt, Dankeschön!

Ein wunderbarer Beitrag der den Sinn unseres Daseins schon etwas widerspiegelt. Es muss nicht unbedingt der Bergkristall sein, es darf ruhig etwas anderes sein. Hauptsache ist doch, dass wir fest daran und vor allem auch an uns glauben und nicht nur zweiflerisch durch den Alltag gehen. Daher halte ich den den Beisatz von großer Bedeutung - " nicht nur für Steinefans "! Ohne Glauben verlieren wir uns selbst und gehen in eine Zukunft ohne dass wir selbst zufrieden sein können. Daher danke für diesen wertvollen Beitrag der zum Nachdenken anregt!

Gruß Max

Danke, sehr geehrter Herr Max Bils: Wunderbarer Kommentar - Spitze!

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

MünchenLandkreis DillingenPolitikAugsburger LandDeutschlandDr. Fabian MehringStaatsregierungDonau-RiesZukunftLandtagsabgeordneter Dr. Fabian MehringAugsburgDigitalisierung