"Eine Mütze kann ein Kind retten": Meitinger M10-Klasse unterstützt Hilfsaktion
Judith Harsch ist stolz auf ihre Schülerinnen und Schüler. Die Lehrerin und ihre Klasse 10aM an der Meitinger Hauptschule beteiligten sich an der Aktion von "Save the Children und Brigitte" und strickten dafür bunte Babymützen. Aber alles schön der Reihe nach:
Vier Millionen Neugeborene sterben jedes Jahr in den Entwicklungsländern der Welt - meist an Infektionskrankheiten oder an Lungenentzündung. Viele könnten jedoch überleben, wenn sie vor Auskühlung geschützt würden. Denn innerhalb von zwei Minuten sinkt die Körpertemperatur eines nackten Säuglings um lebensbedrohliche zwei Grad, und die meiste Wärme geht über den Kopf verloren. Ein Baby braucht für den gesunden Start ins Leben Zuwendung, Nahrung, medizinische Grundversorgung und Wärme. Eine warme Mütze ist ein wirksamer Schritt vor Auskühlung. Das gilt auf Entbindungsstationen in unseren Krankenhäusern genauso wie in Asien oder Afrika: Auch wenn draußen 30 Grad herrschen, können Babys auskühlen. "Dagegen wollten die Hilfsorganisation Save the Children und die Zeitschrift Brigitte etwas unternehmen", erzählt Judith Harsch. Sie beteiligte sich gerne mit ihrer Abschlussklasse an dieser Aktion. So kamen viele bunte Babymützchen zusammen, die die Schülerinnen und Schüler freudig auf dem Foto präsentieren. Auch die Schulleitung ist stolz auf dieses Engagement der M-Klasse und ihrer Lehrerin. In einem Brief forderte die Klasse die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und die Bundesregierung auf, mehr für die Bekämpfung der Kindersterblichkeit in den armen Ländern der Welt zu tun und das Versprechen einzuhalten, das sie selbst einmal im Jahre 2000 gegeben hat.
Bürgerreporter:in:Rosmarie Gumpp aus Ellgau |
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