Ein voller Erfolg für die 1. „Perlennacht“ in Thierhaupten
Vor ausverkauftem Hause veranstaltete der Reit- und Fahrverein Thierhaupten/Ötz e.V. sein umfangreiches Abendprogramm, aus klassischer Reitkunst, verschiedenen Reitweisen mit verschiedenen Pferderassen und phantasievollen Schaubildern und spannenden Aktionen.
Sehr zufrieden war der Veranstalter mit seiner ersten musikalischen Pferdegala am Samstag. Alle Akteure hatten ihre Mitwirkung kostenlos für diese Benefizgala, zugunsten des „Bunten Kreises Augsburg e.V.“ zur Verfügung gestellt. Viel Zeit und Mühe haben die Mitwirkenden aufgewendet, um diese abwechslungsreiche, beeindruckende Vorstellung auf die Beine zu stellen. Es war nicht immer leicht für die Programmleiterin Susanne Bruckner und die Organisatoren, aber auch für alle Teilnehmer, die Trainingsstunden neben Schule und Beruf unter einen Hut zu bringen. Lange vorher wurde geprobt, fieberhaft und begeistert wurde getanzt und geritten und bis zum Schluss nahm die Anspannung einen breiten Raum ein.
Die Mühe hat sich gelohnt und der Veranstalter hat Wort gehalten. Ein traumhafter, romantischer Spätsommerabend mit Sekt und lodernden Fackeln zum Empfang, war das Ergebnis für alle Besucher.
Es herrschte eine überaus gute Stimmung schon vor Beginn der Show. Die Besucher genossen die Atmosphäre, die durch eine Tombola des Vereins, zu der die Einsteller der Reitanlage beitragen hatten, einen Pferdeschmuckstand und das kulinarische Angebot noch unterstrichen und belebt wurde. Die Spannung steigerte sich und pünktlich begann die Vorstellung.
In der festlich geschmückten Reithalle begrüßten die 1. Vorsitzende des Vereins, Hildegard Steiner, und Moderator Heribert Fößl die Gäste. Im spielenden Lichtermeer bot zu Beginn die große Quadrille ein harmonisches Zusammenspiel. Denise Süßmann begeisterte anschließend mit ihren beiden Ponys, mit einem zauberhaften Ponyzug. Gekonnt und elegant zeigte sie am langen Zügel ihr Gespann. Daraufhin konnte einmal anders „Teakwondo“ erlebt werden. Wolfgang Ludl und sein Team verführten in eine fast mystische Atmosphäre. Eine elegante und edle S-Dressur-Vorstellung, von Charles Kokkshorn geritten, folgte und gab einen Einblick in die hohe Kunst des Dressurreitens. Nun waren „Franjo“, der Friese und seine Reiterin Susanne Bruckner an der Reihe. Die schwarze Perle und Tänzerinnen des Gymnasiums Wertingen zogen die Zuschauer mit ihrer getanzten Vorführung in den Bann. Musik und Tanz in Verbindung mit den eleganten Bewegungen eines Pferdes. Die Besucher waren begeistert und sparten auch nicht mit Applaus. Die geplante anschließende Westernshow mit der Western-Bayernkaderreiterin Jessica Schmitt musste leider ausfallen, da sich ihr Pferd verletzt hatte. Doch einen Trost für die Beiden hatten die restlichen Akteure und überreichten ihr einen Korb voll feiner Leckereien für Classy.
Was danach kam war Power pur. Lorena Feuerstein und ihr Chetty Moritz jagten durch die Halle. Unglaublich wie schnell dieser Kleine laufen konnte. Ein Herz und eine Seele waren das Pferdchen und Lorena, das konnte man ganz deutlich sehen.
Auch die Springquadrille bot eine Augenweide von Temperament und Lebensfreude. Der nächste Programmpunkt war zauberhaft verspielt, denn die Kindertanzgruppe der Reitschüler des RuFV Thierhauptens zogen die Besucher durch ihren kindlichen Charm in den Bann. Die letzte Vorführung vor der Pause übernahm der RuFV Achsheim e.V. mit seinen Kutschen. Rasant und schnell, jedoch sicher fegten die Gespanne durch die Halle. Dieses S-Niveau mag ein Traum von jedem Kutschfahrer gewesen sein.
Nach der Pause sahen sich die Zuschauer wiederum in eine andere Welt versetzt. Der wilde Westen mit seinen quirligen Westernreitern, mit Planwagen und Westernatmosphäre hatte Einzug. Der tobende Applaus des Publikums bestätigte, wie viele Anhänger die Ferne spüren konnten. Anschließend zeigte Claudia Nagler, was „Horsemanship“ bedeutet und wie Pferde, wenn sie Vertrauen gewonnen haben ihrem Herrn freiwillig mit Respekt und Liebe folgen. Auch rückwärts in den Hänger zu gehen war für sie nichts Besonderes. „Warum sollte man nicht mal hinten rausschauen!“
Poesie und Akrobatik zogen in den Bann
Keine Langeweile kam auf bei den Zuschauern, war es inzwischen doch schon sehr spät geworden, als „Pegasus“, das fliegende weiße Pferdchen erschien. Lorena Feuerstein, die mit ihrem Moritz wie geschaffen für diese Rolle war, holte die Zuschauer wieder in die Poesie zurück. Es konnte wieder geträumt werden bei Musik und buntem Scheinwerferlicht. Eine Krönung an diesem Abend waren die Voltigierer der Pferdefreunde Donau Lech e.V. Die schwäbischen Meister zeigten eine faszinierende turnerische Akrobatik und der Lichttechniker hatte Angst um seine Scheinwerferlampen am Hallendach.
Lustig wurde es dann beim Pferdefussball. Auch die Pferde schienen Spaß daran zu haben, obwohl die schwarze Perle mit Josef Türk mehr Angst wie Spaß an dieser Übung hatte.
Die Vorstellung der Friesendeckhengste der Zuchtstation Steinbauer klappte nicht so ganz, wie geplant. Die Traumhengste hatten sich ihren Auftritt anders vorgestellt. Nachdem ein Halfter abging und der Hengst eine eigenständige Runde drehte konnte man die schwarzen Perlen in natürlicher Ausdrucksweise betrachten. Ihre freilaufende anschließende Vorstellung war ein natürliches und zauberhaftes Spiel an Eleganz und Schönheit miteinander. Jedem Fan dieser Rasse ging bei diesem Anblick das Herz über.
Das anschließende Pas-de-Deux, geritten von Susanne Wackerbauer und Kathi Zenker führte noch mal in die musikalische Dressurreiterei zurück.
Langsam ging die Show dem Ende zu und vor dem Finale zogen die Tassilo-Ritter mit ihren beeindruckenden Feuersprüngen in ihren Bann. Pferde die durchs Feuer gingen, Feuerschlucker und Ritter zeigten eine noch mal andere Welt der Pferde. Zum Schluss traten im Finale alle Reiter noch mal an und verabschiedeten sich mit einem lebendigen Treiben.
Das Publikum war überrascht ob solcher Vielfalt und tobender begeisterter Applaus war der Dank.
Bürgerreporter:in:Hildegard Steiner aus Meitingen |
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