25 Jahre Kolpingsfamilie: "Sie bereichern das Gemeindeleben!"
Monatelang hatte der Festausschuss unter der Leitung von Benjamin Schwegler ein attraktives Programm für das runde Jubiläum erarbeitet. Und dann war es endlich soweit: Die Kolpingsfamilie Meitingen feierte am vergangenen Juni-Wochenende ihr 25-jähriges Gründungsjubiläum. Selbst das etwas wechselhafte Wetter konnte die Freude an beiden Festtagen nicht trüben. Bereits am Montag zuvor hatte Diözesanpräses Alois Zeller im Pfarrheim "Haus St. Wolfgang" einen Festvortrag gehalten.
Die Schar der Gratulanten beim offiziellen Festempfang am Sonntag im Hof des Pfarrheims, dem über 100 Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie beiwohnten, war groß. Die Kolpingsfamilien aus Biberbach, Thierhaupten, Wertingen, Bobingen, Augsburg-Kriegshaber, Augsburg St. Ulrich & Afra, Augsburg-Lechhausen sowie der Patenverein aus Gersthofen waren ins Lechtal gekommen, Rosemarie Gonizianer überbrachte die Glückwünsche des Diözesanvorstands. Bürgermeister Dr. Michael Higl lobte in seiner Grußrede die Kolpingsfamilie für ihren tatkräftigen Einsatz für die Gesellschaft. „Sie setzen das Wort Adolph Kolpings um auf die heutige Zeit", sagte er. Und auch Kolping-Präses Pfarrer Johnson fand anerkennende Worte: „Mit ihren Talenten bereichern sie das Gemeindeleben.“ Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Hof des Pfarrheims, musikalisch umrahmt vom Jugendblasorchester Meitingen, ehrte Vorsitzender Christian Sibenhorn langjährige Mitglieder für ihre Treue zur Kolpingsfamilie. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden die Gründungsvorsitzende Wilma Saule, Michael Saule, Claudia Buchschuster, Gisela Fischer, Marlene Hammer, Elisabeth Pauldrach und Mathias Gail mit dem Ehrenabzeichen des Kolpingwerkes geehrt. Seit 20 Jahren gehören zudem Monika und Dietmar Matzner der Kolpingsfamilie an, Centa Wirth seit zehn Jahren.
Am Festgottesdienst mit der Singgruppe Cantico nahmen neben den Bannerabordnungen der Kolpingsfamilien aus der Region auch Vertreter der örtlichen Vereine, der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats teil. Bezirkspräses Diakon Ludwig Drexel hob in seiner Predigt die Bedeutung der „Gesellenvereine“ hervor. Menschen bräuchten Gemeinschaft, eine Familie, in der sie sich geborgen fühlen - egal, ob jung oder alt. „Wo Menschen eine gemeinsame Mitte haben, da wird der Gesellenverein nicht zu einem geselligen Verein, sondern zu einer Kolpingsfamilie.“ Stimmungsvoll wurde es am Ende des Gottesdienstes, als man gemeinsam das Lied "Wir sind Kolping" sang und die Bannerträger rhythmisch ihre Fahnen schwenkten.
Am Samstag hatte die Kolpingsfamilie zusammen mit der SGL-Kapelle die traditionelle Sonnwendfeier auf der Schlosswiese abgehalten, die diesmal ganz im Zeichen des Kolping-Jubiläums stand. Bei Spezialitäten vom Grill, kühlen Getränken sowie musikalischer Unterhaltung durch die SGL-Jugendkappelle und die "Jugendkapelle von 1956" verbrachten hunderte Meitinger bei lauen Temperaturen ein paar schöne Stunden. Bei Einbruch der Dunkelheit entzündete Pfarrer Johnson schließlich das Johanni-Feuer auf der Schlosswiese, das die kleinen Gäste mit ihren Fackeln wieder ganz besonders in den Bann zog.