Rainer Güllich aus Marburg

Ende Oktober erwartet die tiergestützte Therapie der Vitos Klinik Haina einen Zuwachs. Ein Pärchen von Bennett Wallabys, eine Känguru-Art, zieht dort ein. Die Tiere sind ca. neun Monate alt. Sie können bis zu Kältegraden von minus 28 Grad Celsius in unserer Region leben. Die Tiere zählen zu den kleineren Kängurugattungen. Sie erreichen eine durchschnittliche Kopf-Rumpflänge von 70 - 80 cm. Tiergestützte Therapieverfahren sind alternativmedizinische Behandlungsverfahren zur Heilung oder...

Ein Drabble ist eine Geschichte, die aus exakt 100 Wörtern besteht und mit einer Pointe enden muss. Die Überschrift wird nicht mitgezählt. Da man sich beim Schreiben auf das Wesentliche beschränken muss, stellt das Schreiben von Drabbles auch für erfahrene Autoren durchaus eine Herausforderung da. Hier mal drei Drabbles aus meiner Feder: Der Umzug Er sah sich um. Die Bücher musste er noch mitnehmen. Er hatte nicht gedacht, dass dieser Tag tatsächlich kommen würde. Der Tag seines Umzugs. Es...

Als ich heute Morgen unsere Küche betrat, gab es eine Überraschung: Kuchen am Stiel präsentierte sich auf der Küchenzeile. In Neudeutsch auch Cakepops genannt. Für mich etwas total Neues, was mich aber sofort zum Hineinbeißen veranlasste. Die sehen nicht nur gut aus, die schmecken auch noch.

Meine Stieftochter, zurzeit bei uns zu Besuch, überraschte uns heute Morgen mit einer Leckerei der besonderen Art. Cupcakes, die Trendtörtchen aus den USA. Aus den früher bekannten Muffins sind nun kleine Tortenkunststückchen geworden, die üppig mit Sahne oder Buttercreme versehen sind. Sie sind nicht nur süß, sie sehen auch noch so aus. Sie sind natürlich nichts für gesundheitsfanatische Esser, sondern nur etwas für sich des Risikos von kalorienreicher Ernährung bewusste Genießer.

Inspiriert durch einen Beitrag von Karin Kirchhain (http://www.myheimat.de/marburg/kultur/mein-maerche...) habe ich mir die Geschichte vom Hasen und Igel einmal vorgenommen und habe versucht sie mit den Augen des Hasen zu betrachten. Das ist dabei herausgekommen: Ja, ich sehe es ein. Ich war hochfahrend und eitel. Doch den Tod habe ich nicht dafür verdient. Doch will ich von Anfang an erzählen. Es war an einem Sonntagmorgen als ich mir, wie jeden Morgen, den Kohl von Bauer Rübsam besah. Ich sah...

Während der letzten Radtour nervte mich irgendwann das Quietschen der Hinterradbremse während des Bremsvorganges. Das tat die nun schon seit einiger Zeit. Endlich am Ende meiner Geduld, war ich bereit etwas dagegen zu unternehmen. Mit aller Kraft den Bremshebel betätigend, bremste ich quietschend. „Stopp!“ Dies Kommando galt meiner Frau, die hinter mir fuhr. Ein fragender Blick von ihr ließ mich ein „Ich muss die Bremse richten!“ durch die zusammengebissenen Zähne pressen. Ihr Gesichtsausdruck...

Gestern besuchte ich das Regionalmuseum Alsfeld. Das Museum befindet sich in einer Seitengasse des Marktplatzes. Ich kam dort zufällig vorbei und dachte ich schau mal kurz rein. So kann man sich täuschen, denn das Museum ist umfangreicher gestaltet, als ich dachte. Es gibt eine stadtgeschichtliche Sammlung, in der alte Handwerksberufe und Schwälmer und Katzenberger Trachten ausgestellt sind. Hier finden sich auch vor- und frühgeschichtliche Funde, wie Faustkeile und irdene Töpfe. Als...

Im Rahmen ihres Sommerfestes veranstalteten die Aktiven Bürger/innen Cappel eine Ausstellung ihrer Malgruppe. Ausgestellt wurden Bilder von Lisa Wahlers, Ingeborg Keil, Renate Paltoglou und Maria Margraf-Güllich.

Das heutige Sommerfest der Aktiven Bürger/innen Cappel stand unter einem glücklichen Stern. Zeigte sich der heutige Morgen doch bedeckt und trüb, sodass zu befürchten war, dass das Sommerfest unter wenig sommerlichen Bedingungen ablaufen würde. Doch dem war nicht so. Das Fest war gut besucht. Bei Kaffee und Kuchen, kalten Getränken und Grillwürstchen fand ein reger Austausch unter den Besuchern statt. Ein abwechslungsreiches Angebot von Gesangsdarbietungen bis zum Mitmachen bei der Malgruppe...

Bei einem Bummel durch die Alsfelder Innenstadt sah ich an einem Gebäude dieses Zunftzeichen. Mir war es zwar zufällig von Abbildungen bekannt, doch in natura, sozusagen, war es mir noch nicht untergekommen.

Der Aufforderung der Oberhessischen Presse an ihre LeserInnen, als Beitrag zum Grimm-Jahr einen Marburg-Grimmi zu schreiben, bin ich gern gefolgt, gefiel mir diese Idee doch so gut. Erschienen ist der Beitrag am Dienstag, 14.08. in der Oberhessischen Presse. Wer Lust hat, den Märchenkrimi zu lesen, kann dies hier tun. Die drei Schneidersöhne Es war vor langer Zeit, da erschienen vor den Toren der Stadt Marburg drei junge Burschen, die um Einlass begehrten. Einer der Drei trug ein Tischchen auf...

Prinz Arlund war gerade erwacht, rieb sich den noch vorhandenen Schlaf aus den Augen und atmete auf. Das war ja ein merkwürdiger Traum gewesen. Er schaute auf die gegenüberliegende Wand, auf seinen Prinzenschreibtisch, auf seinen Prinzenwandspiegel und … er schaute sich sein Prinzenzimmer rundumherum an. Alles war rosafarbig. Seine Ahnentafel, sein Prinzenschwert, sein Prinzenfederhut … Einfach alles! Er stürzte aus seinem Zimmer auf den Flur. Auch alles Rosa! Er lief, ohne anzuklopfen ins...

Wer einen Spaziergang im Marburger Schlosspark unternimmt, wird sich vielleicht erstmal wundern, was denn da so in den Bäumen hängt. Es sind Banner mit Motiven nach Märchen der Brüder Grimm, die in einem Projektseminar am Institut für Bildende Kunst entstanden sind. Die Studierenden haben aus dem Schlosspark den Grimm-Park entstehen lassen. Geöffnet ist er voraussichtlich bis November 2012.

Die Marburger Sommerakademie für Darstellende und Bildende Kunst feiert ihr 35-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass zeigt der Marburger Kunstverein in Zusammenarbeit mit dem Fachdienst der Kultur der Stadt Marburg die Gruppenausstellung „Bilderfinden“. Die vierzehn aktiven KursleiterInnen, die hier ihre Werke präsentieren, stehen repräsentativ für die vielfältigen Kurse der Sommerakademie. Die Künstler kommen aus Deutschland, aus der Schweiz und aus Dänemark. Von der Zeichnung über die...

Bei meiner letzten Radtour fiel mir am Wegesrand dieser Oldtimer auf. Für mich ist ein Pkw nichts anderes als ein Nutzfahrzeug, heißt, das Teil muss fahren und fertig. Doch bei solchen „Begegnungen“ zeigt sich dann doch, dass es auch in mir irgendwo eine Ader für Fahrzeugtechnik und -design gibt. Deshalb musste ich anhalten und das Gefährt im Bild festhalten. Jetzt würde mich natürlich interessieren, um welches Fahrzeug es sich handelt. Ich habe nämlich keine Ahnung. Aber hier auf myheimat gibt...

Diesmal war ich nicht mit dem Fahrrad, sondern mit dem Pkw unterwegs, da brachte mich der Aufzug dieser Gesellschaft zum Halten. Da musste ich dann doch mal schnell mit der Kamera draufhalten.

Ich wurde im Frühjahr 1960 eingeschult. Ich war ein bisschen früh dran, war ich doch erst fünfeinhalb Jahre alt. Doch der Schuldirektor, der mit meinem Großvater befreundet war, „begutachtete“ mich während einem seiner Besuche und befand mich für schulfähig. Ein Gutachten, dem ich später leider nicht gerecht werden sollte. Unter Schule konnte ich mir nicht direkt etwas vorstellen. Einen Kindergarten hatte ich nicht besucht. Es war damals nicht unbedingt üblich Kinder in eine solche Einrichtung...

Bei einem Besuch des Moormuseums in Moordorf kam mir ein Tier vor die Kamera, dass ich bisher nicht kannte: die weiße gehörnte Heidschnucke. Sie ist ein kleines Landschaf, es ist weiß und hat einen keilförmigen Kopf. Männliche und weibliche Tiere sind gehörnt, wobei die Böcke schneckenförmig gebogene und die Muttertiere sichelförmige Hörner tragen. Sie sind vor allem in Süd-Oldenburg und in den Moorgebieten Niedersachsens verbreitet. Sie sind wahrscheinlich aus der grauen gehörnten Heidschnucke...

Kürzlich sah ich bei einem Spaziergang diese Hinweisschilder auf einem Garagentor. Im ersten Moment hielt ich diese Maßnahme für ziemlich überzogen. Doch nach einiger Überlegung revidierte ich meine Meinung. Wer weiß, welche üblen Erfahrungen dieser Mensch schon mit seiner Garageneinfahrt gemacht hat? Ist bestimmt einiges vorgefallen, wenn man sich gezwungen fühlt, solche Geschütze aufzufahren.

Heute, bei einem Besuch in Emden, fiel mir vor einem Gebäude in der Innenstadt eine riesige Menschenschlange auf. Neugierig geworden (was denn sonst?), schaute ich mir die Sache näher an. Ich stand vor dem „Dat Otto-Huus“. Vom Otto-Huus hatte ich noch nie etwas gehört, den Ottifanten, der an der Hausmauer zu sehen war, kannte ich aber. Dann dämmerte es mir. Es gab also in Emden ein spezielles Otto Waalkes-Haus. Sieh da. Dann fiel es mir auch ein. Otto kam ja aus Emden. Und er war tatsächlich...

Die Bockwindmühle, auch Ständermühle genannt, ist das Wahrzeichen der Stadt Dornum in Ostfriesland. Errichtet wurde sie 1626 während des Dreißigjährigen Krieges. Erbauen ließ sie Hero Mauritz von Closter (v. Closter: aus den Niederlanden stammendes ostfriesisches Adelsgeschlecht). Mit diesem Mühlentyp, dem ältesten Europas, wurde erstmals der Wind als Antriebskraft genutzt. Durch den Sattel vermittelt, sitzt das Mühlengebäude auf dem Bock und ist mit dem Mehlbaum verbunden. Die Drehung des...

Ich liebe die deutsche Küste, speziell das Wattenmeer. Ich habe die letzten Urlaube meist dort verbracht. Ich mag das Klima, den wehenden Wind, die jagenden Wolken und die Menschen hier. Ich toleriere sogar eingezäunte und gereinigte Strände, geräuscharme Lenkdrachen und kann mich auch der Meinung anschließen, dass man FKK-Strände nicht mit Kleidung betreten sollte. Aber dass die Bratwurstbude am Strand pünktlich um 18:00 Uhr keine Bratwurst mehr auf dem Grill hat, kann ich nicht akzeptieren...

Der August hat 31 Tage, er ist der 8. Monat im Jahr. Sein Name ist auf den römischen Kaiser Augustus zurückzuführen. In diesem Monat begann dessen erstes Konsulat. Im römischen Kalender war der Augustus ursprünglich der sechste Monat und wurde vor seiner Umbenennung Sextilis lat. (lat. sextus „der Sechste“) genannt. Mitunter auch Ährenmonat, Ernting oder Sichelmond genannt, weil im August das Getreide geerntet wurde. Wegen der Klimaverschiebung und weil auch andere Getreidesorten angebaut...

Auf meiner gestrigen Radtour stieß ich – oh Schreck – plötzlich auf diese Horde wilder Gestalten. Ich wäre fast vom Rad gefallen. Obwohl ich diese Burschen überhaupt nicht mag, konnte ich nicht umhin meinen Fotoapparat auf sie zu richten … Irgendwas hat es doch. Letztendlich eine Geschmacksfrage.

Auf meinem Spaziergang am Aartalsee stieß ich heute auf ein Exemplar unserer heimischen Tierwelt, das ich nur vom Hörensagen kannte. Die Fäustelraupe. Sie lebt versteckt in feuchten Wiesen, ist sehr scheu und bisher noch nie gesichtet worden. Deshalb bin ich froh, hier ein Bild des Tieres präsentieren zu können. Die Fäustelraupe entpuppt sich meist als Heimwerker und ist dann in diversen Heimwerkermärkten anzutreffen. Hier lebt sie allerdings nicht mehr scheu, sondern tritt selbstbewusst und...