Aikido Bundestrainer zu Gast beim VfB Langenhagen
VfB Langenhagen. Am vergangenen Wochenende richtete die Aikidosparte des VfB Langenhagen einen zweitägigen Landeslehrgang aus. Als Lehrer konnte der Bundestrainer des deutschen Aikidobundes, Alfred Heymann (7. Dan) gewonnen werden. 60 Aikidoka, vom Weißgurt bis zum 5. Dan, reisten aus Niedersachsen zu diesem Event an.
Die Führung des Angreifers und Umlenkung der Angriffsenergie ohne Krafteinsatz stand am ersten Tag auf dem Programm. Trotz der recht voller Matte verstand es Meister Heymann auch den Ungeübten die wichtigsten Elemente zu vermitteln. Von der Erfahrung eines so hohen Meister konnten alle Teilnehmer profitieren. Unermüdlich korrigierte der Bundestrainer, feilte hier und da an der sauberen Führung und zeigte auf, wie wichtig die Grundschule für die weitere Entwicklung und Dynamik der Verteidigungstechniken ist.
Am zweiten Tag stand die Verteidigung gegen Stabangriffe sowie die Umlenkung der Angriffsenergie mit dem Stab im Vordergrund. Schon bei den Aufwärmübungen mit dem Jo (1,25 m langer Holzstab) kam der Eine oder Andere an seine koordinativen Grenzen. Aber dank der ruhigen, fast väterlichen Art von Meister Heymann kamen auch die unerfahrenen Aikidoka nach kurzer Zeit mit der Waffe zurecht. Es zeigte sich bei den Techniken einmal mehr, dass bei eigenem Kraftaufwand die Führung des Angreifers schwierig wurde. Am Ende der beiden Tage bedankte sich Meister Heymann beim Ausrichter mit den Worten, dass er gern nach Langenhagen zurück kommt. Die Teilnehmer waren alle der gleichen Meinung: einen so charismatischen Meister erleben zu dürfen war etwas ganz Besonderes.
Die Aikidosparte des VfB Langenhagen bietet Aikido seit 45 Jahren an und gehört damit zu einen der ältesten Vereine in Deutschland. Interessierte erhalten Informationen zu dieser, besonders für Frauen geeigneten Selbstverteidigung, unter www.vfb-langenhagen.deoder unter Tel. 77 42 32. Wer Aikido ausprobieren möchte, geht kein Risiko ein, denn die ersten drei Trainingseinheiten sind kostenlose und unverbindliche Schnupperstunden.
Ralf Schlüter